Neheim. Der Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Neheimer Hauptstraße löste am
Abend des 05. Oktober um kurz nach halb zehn einen Großeinsatz von Feuerwehr,
Rettungsdienst und Polizei aus. In einem Lagerraum im Erdgeschoss des Gebäudes war im
Bereich der Zwischendecke ein Feuer ausgebrochen, das in kurzer Zeit das Erdgeschoss sowie
das Treppenhaus mit giftigem Brandrauch füllte. Ein Hausbewohner war durch den Alarmton
eines Rauchmelders auf den Rauch aufmerksam geworden und hat die Hausbewohner alarmiert,
die sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr ins Freie retten konnten. Drei von ihnen wurden
im Einsatzverlauf mit einer leichten Rauchvergiftung ins Sankt Johannes-Hospital Neheim
eingeliefert. Ein weiterer Bewohner wurde mit der Drehleiter von dem Dachbalkon seiner
Wohnung gerettet.
Die Feuerwehr, die mit insgesamt 12 Fahrzeugen und 65 Einsatzkräften anrückte, begann nach
der festgestellten Räumung des Gebäudes mit mehreren Einsatztrupps unter schwerem
Atemschutz umgehend mit der Brandbekämpfung. Die Trupps hatten den Brand schnell unter
Kontrolle und entfernten anschließend den Brandrauch mit einem Hochleistungslüfter aus den
Räumen im Erdgeschoss und aus dem Treppenhaus. Im weiteren Einsatzverlauf öffneten sie die
vom Brand betroffene Zwischendecke und kontrollierten diese mit Hilfe einer Wärmebildkamera
auf weitere Brandnester, was eine geraume Zeit in Anspruch nahm.
Um kurz nach Mitternacht konnten dann die unverletzten Hausbewohner wieder in ihre
Wohnungen zurückkehren, nachdem sich Feuerwehr und Polizei vergewissert hatten, dass dort
für die Bewohner keine Gefahr mehr bestand. Die Feuerwehr stellte noch für rund zwei Stunden
eine Brandwache. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe hat die Kriminalpolizei noch in der
Nacht die Ermittlungen aufgenommen.
Im Einsatz waren seitens der Feuerwehr die Hauptwache der Feuerwehr der Stadt Arnsberg, der
Löschzug Neheim, die Löschgruppen Bachum und Voßwinkel sowie der Fernmeldedienst.
Außerdem waren die Rettungsdienste aus Neheim und von der Firma Hagelstein sowie Schutz-
und Kriminalpolizei vor Ort. Insgesamt waren 77 Einsatzkräfte mit 18 Fahrzeugen an der
Bewältigung dieses Einsatzes beteiligt.
Auch wenn das Feuer einen beträchtlichen Schaden angerichtet haben dürfte, muss festgehalten
werden, dass ohne den Alarm eines Rauchmelders unter Umständen Menschen ernsthaft zu
Schaden gekommen wären. Dies zeigt einmal mehr, wie wichtig diese elektronischen
Lebensretter sind. Die Arnsberger Feuerwehr empfiehlt daher allen Bürgerinnen und Bürgern,
sofern noch nicht geschehen, ihre Wohnungen mit Rauchmeldern auszustatten!
Sonstige Einsatzangaben: Nur nach Rücksprache mit Pressesprecher, Einsatzleiter oder Wehrführer.