Attendorn – Das Land Nordrhein-Westfalen teilte im April das aktuelle Städtebauförderprogramm mit. Für die Hansestadt Attendorn wurden Fördergelder in Höhe von 363.000 Euro berücksichtigt. In diesen Tagen wurde außerdem die Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns ausgesprochen.
430 Millionen Euro umfasst das Städtebauförderprogramm 2017 des Landesministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr. Attendorn erhält davon 363.000 Euro für die Weiterführung der Innenstadtentwicklung. Beantragt waren 1,9 Millionen Euro für das Jahr 2017. Doch aufgrund einer deutlichen Überzeichnung des Programmes „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ konnten die Erwartungen an eine entsprechende Förderung nicht erfüllt werden.
Mit den zugesprochenen Fördergeldern sollen insbesondere die Truchseßgasse (punktuell) und der Knoten am Seewerngraben/Bieketurmstraße aufgewertet werden. Außerdem sollen die städtebauliche Betonung des Innenstadteingangs Ost am Niedersten Tor umgesetzt und die Kölner Straße im Bereich des Knotens Kölner Straße/Am Zollstock aus Richtung Innenstadt mit einer verlängerten Linksabbiegespur umgestaltet werden.
In diesem Zusammenhang zeigt man sich im Attendorner Rathaus erfreut darüber, dass die Bezirksregierung Arnsberg das Verbot des Maßnahmenbeginns vor Zugang des Förderbescheids aufgehoben hat.
Baudezernent Carsten Graumann erläutert: „Mit der Genehmigung der Bezirksregierung Arnsberg dürfen wir mit den neuen Baumaßnahmen ab sofort beginnen und verlieren dabei nicht den Anspruch auf die Fördergelder. Andernfalls hätten wir den Förderbescheid abwarten müssen und dadurch wichtige Monate zur Umsetzung verloren“.
Weiter laufen die Arbeiten an den Baustellen, die im vergangenen Jahr begonnen wurden, auf Hochtouren. Im Zeitplan und sichtbar verändert zeigt sich mittlerweile die Baustelle in der Ennester Straße in ihren letzten Bauabschnitten. Die Arbeiten im Bereich des Innenstadteingangs Nord und Am Seewerngraben entlang der Parkpalette sollen noch in diesem Monat abgeschlossen werden.
Nach Ostern hat der zweite Bauabschnitt mit dem umfangreichen Umbau der Niedersten Straße begonnen. Sowohl der Bau des Parkplatzes „Mühlwiese“ als auch die Sanierung und Modernisierung des Gebäudes „Alte Post“ stehen noch in diesem Jahr an. Zusätzlich gibt es einige private Baumaßnahmen in der Innenstadt, wie die Rossmann-Erweiterung im Tangel, diverse Wohnungsbauprojekte wie Am Spindelsburggraben oder am Ennester Weg und das Bauprojekt im Bereich der ehemaligen Bäckerei Kemmerich, wo mit den Abrissarbeiten begonnen wurde.
Bürgermeister Christian Pospischil freut sich auch über das große private Engagement bei Investitionen in der Innenstadt: „Wir liegen mit den aktuellen Baustellen im Zeitplan und wollen die weiteren wichtigen Baumaßnahmen bis 2022 angehen. Die Umsetzung werden wir daher, auch bei der Förderstelle, mit Nachdruck fokussieren.“