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Balve: Industriekultur hautnah – Rundum gelungenes Programm an der Luisenhütte

Balve/Märkischer Kreis (pmk). Luise gab ordentlich Gas beim Sommerkulturfestival des Märkischen Kreises an der Luisenhütte in Balve Wocklum. Bereits am späten Nachmittag strömten die Besucher auf das Gelände, um ein höchst abwechslungsreiches und unterhaltsames Programm zu erleben.

Auch Landrat Thomas Gemke ließ sich charmant von der leibhaftigen Luise von Landsberg-Velen, der Namensgeberin der Luisenhütte, in Empfang nehmen und umgarnen. Luise alias Veronika Maruhn sang auf der Schaukel Lieder der Zeit und führte gemeinsam mit den Grubenmännchen Alberich (Gisbert Görke) und Erhard (Stefan Keim) die Gäste von Spielort zu Spielort.

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Dabei bewiesen die Schauspieler einmal mehr, dass Theater keine große Bühne braucht. Eingepackt in Interaktionen mit dem Publikum, zahlreichen Anekdoten und jeder Menge Schüttelreimen frei nach Heinz Erhard erfuhren dabei Groß und Klein viel über die Geschichte der Luisenhütte bis hin zu ihrem Niedergang und ihrer “Wiederauferstehung” als modernes Erlebnismuseum. Garniert wurde das Ganze von einem Leierkastenduo, das neben vielen Moritaten auch erstmals die Ballade der “Luise” zum Besten gab und vor allem von den Jüngsten gern umlagert wurde.

Eher mit heißen Rythmen und kleinen tänzerischen Einlagen heizte die Band “Beats and Noises” aus Köln ein. Sie lieferte auch den Live-Soundtrack zu der eindrucksvollen abendlichen Videoinstallation rund um die Eisenproduktion von den Anfängen bis in die Gegenwart. Für Stimmung sorgte auch die “Volle Kanne” – Marching Band, die ihrem Namen alle Ehre machte und die Zuschauer zum Tanzen animierte.

Das Motto der Veranstaltung “Luise heizt ein” nahm Feuertänzerin Estefania ganz besonders ernst und zeigte eine temperamentvolle Feuerschau, bei der die Funken nur so sprühten. Den Regenschauern zum Trotz wagte sich Nadja Meinhard vom Lufttanz Theater Berlin auf das noch feuchte Drahtseil und tanzte den Feuervogel. Drei mal ließ der Eventspezialist Forum Interart das Programm durchlaufen, so dass sich jeder Besucher seinen eigenen Luisenhüttentag zusammen stellen konnte und Zeit hatte, in Ruhe die Museen zu besichtigen und die museumspädagogischen Angebote wahrzunehmen.

Mehrere Tausend Besucher verteilten sich so über den Tag und das Gelände. Mit viel Körpereinsatz kämpften Erwachsene und Kinder beim Schubkarrenrennen um attraktive Preise, beispielsweise um Freikarten für das Mittelalterspektakel in Altena am ersten Augustwochenende oder für Burgrock am 3. September. Um Gesellen für das Schmiedehandwerk brauchte sich der Schmied nicht zu sorgen. Es waren immer mehr als reichlich Bewerber da, um den Blasebalg zu betreiben oder den Hammer zu führen. Heraus kamen fertig geschmiedete und bearbeitete Messer. Auch beim Zinn gießen und beim Basteln von Stein-Anhängern und Drahtkunst wurde fleißig gewerkelt.

Wer der Kälte bis zur Dämmerung trotzte wurde von einem fulminanten Finale aller Künstler und einer musikalisch untermalten Feuershow belohnt, die Luise noch einmal eindrucksvoll zum Erglühen brachte.

Quelle: Pressestelle Märkischer Kreis

Veröffentlicht von:

Redaktion Olpe

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