Lennestadt – Am Donnerstagvormittag meldete sich ein Unbekannter telefonisch bei zwei Geschädigten im Raum Lennestadt. Der Anrufer gab sich in akzentfreiem Deutsch als Rechtsanwalt aus und erklärte, er sei beauftragt, für ein UnternehmenForderungen einzutreiben. In beiden Fällen wurde behauptet, die Geschädigten hätten mehrfach an kostenpflichtigen Gewinnspielen teilgenommen und hieraus sei eine Forderung von 17.000 EUR offen. Die Forderung wurde in beiden Fällen im Gesprächsverlauf auf 4.700 EUR und letztlich auf 2.500 EUR gesenkt, sollte man bereit sein, den Betrag sofort auf ein Konto in Istanbul zu überweisen. Die zuerst kontaktierte Geschädigte in Altenhundem setzte sich daraufhin mit ihrer Hausbank in Verbindung. Hier riet man ihr nicht zu zahlen, sondern die Polizei zu informieren, was sie auch tat. Die danach kontaktierte Geschädigte in Hespecke lehnte eine Zahlung von vornherein kategorisch ab und informierte ebenfalls die Polizei. In beiden Fällen kam es somit zu keinem Schaden. In der letzten Zeit kam es kreisweit zu etlichen Versuchen mit der Masche als vermeintlicher Polizeibeamter, vorwiegend Senioren dazu zu bringen, Geldbeträge zu überweisen oder Vermögenswerte auszuhändigen. Da diese Masche inzwischen durch entsprechende Veröffentlichungen bekannt und nicht mehr erfolgreich ist, wurde nun offenbar eine neue Masche ausprobiert.
Quelle: Kreispolizeibehörde Olpe