Hemer. Mut zu großen Melodien, Mut zu großen Songs, Mut sich an großen Namen zu messen und dabei die Treue zu den eigenen musikalischen Wurzeln zu wahren. Auch wenn man sich zwischen Britpop, Indie und Alternative bewegt, ist es keine leichtfertige Entscheidung, Coldplay, Oasis und Stereophonics als Referenzbands zu nennen…traut sich vielleicht deshalb kaum eine deutsche Band in dieses Lager?
Dass guter Britpop von überall auf der Welt kommen kann, wissen wir seit einigen Jahren, doch Abel&Cain postulieren: “Wir sind keine Kopie und auch keine Retro-Band”. Trotzdem traut man sich, gekonnt Schubladen weit zu öffnen und dabei gleich durchzulüften. Spätestens beim zweiten Hinhören erkennt man, dass das musikalische Potential der Band vor allem darin besteht, sich der weitläufigen Palette großer Gitarrenbands zu bedienen und in einen neuen Rahmen zu setzen. Ob inspiriert vom Popappeal der Beatles, U2 oder der Experimentierfreude der Editors, verlieren sie jedoch das Wesentliche nicht aus den Augen, die Kraft der Melodie.
Dabei ist die Radiokompatibilität nicht etwa zufällige Bürde verkappter Indieseelen, sondern Zeichen songwriterischen Handwerks und der Marschrichtung einer Band, die Lust auf ein großes Publikum hat. Rastlos, angetrieben von der Überzeugung, wo man hin will und gehalten von tiefer Freundschaft, bestreiten sie seit 2008 ihren Weg und der ist klar: Musiker, die Stadion-Melodien schreiben, wollen auch in Stadien spielen!
Abel&Cain sind am Donnerstag [04. August 2011] zu Gast im Sauerlandpark. Das Konzert beginnt um 19:30 Uhr auf der KAJA-Bühne am Café Flore.
Quelle: Sauerlandpark Hemer
