Iserlohn. Das bundesweite Modellprogramm “Jugend stärken – Aktiv in der Region” des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend soll die Zusammenarbeit von freien und öffentlichen Trägern der Jugendhilfe unter Federführung der Kommunen fördern.
Alle bereits vorhandenen Angebote für Jugendliche, die Unterstützung brauchen, sollen gebündelt werden. So wird gleichzeitig die Jugendpolitik in den Kommunen gestärkt. Die Kommunen sollen dabei verbindliche Strukturen zur Abstimmung der Angebote aufbauen und in den Schulen sowie bei der Arbeitsförderung und der Jugendhilfe vernetzen.
Im Fokus stehen individuell und/oder sozial benachteiligte junge Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, die in erhöhtem Maße auf Unterstützung angewiesen sind und von den regulären Leistungsbereichen – Schule/Berufsausbildung und Arbeitsförderung – nicht oder nach Abbrüchen nicht mehr erreicht werden. “Jugend stärken – Aktiv in der Region” zielt darauf ab, ein möglichst lückenloses, durchgängiges und passgenaues Fördersystem am Übergang von der Schule in die Ausbildung beziehungsweise den Arbeitsmarkt zu schaffen. Ein “Verlorengehen” junger Menschen soll verhindert werden.
Iserlohn ist einer der bundesweit aus insgesamt 100 Bewerberkommunen ausgewählten 36 Modellstandorte, an denen es einen Jugendmigrationsdienst sowie eine Kompetenzagentur und/oder einen Standort des Programms Schulverweigerung – Die 2. Chance gibt.
Zur Ausgestaltung des Modellprogrammes vor Ort sucht die Kompetenzagentur der Stadt Iserlohn Honorarkräfte, die Interesse haben, verschiedene Maßnahmen für und mit Jugendlichen durchzuführen. Gesucht werden Männer und Frauen jeden Alters möglichst mit Erfahrungen in sozialer Gruppenarbeit, die in verschiedenen Maßnahmen mit Laufzeiten zwischen drei und zwölf Monaten zum Beispiel in den Bereichen Sport/Freizeit/Erlebnispädagogik, Schulische Grundlagenförderung, Musik/Kunst/Tanz/Theater, Handwerkliche Fähigkeiten, Lebensplanung/Haushaltsführung, Coaching (zum Beispiel “Lernen lernen”, Deeskalationstraining, Motivationstraining, “Fit for life”) oder Medienarbeit (Foto, Film, Computer) mit Jugendlichen arbeiten und die jeweiligen Projekte leiten möchten. Interessenten müssten zeitlich flexibel sein, da sich der Einsatz nach den Anforderungen zum Beispiel durch Schulen oder andere Einrichtungen richtet.
Ansprechpartnerin bei der Stadtverwaltung Iserlohn ist Jana Reichenbächer von der Kompetenzagentur. Wer sich für einen Einsatz in der Jugendarbeit interessiert, kann seine schriftliche Bewerbung senden an das Jugendzentrum Karnacksweg, Karnacksweg 44, 58636 Iserlohn, oder per E-Mail an jana.reichenbaecher@iserlohn.de. Die Diplom-Sozialarbeiterin steht auch für telefonische Informationen unter der Rufnummer 02371/967077 gern zur Verfügung.
Ausführliche Informationen zum Projekt “Jugend stärken – Aktiv in der Region” gibt’s im Internet auf der Seite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter www.jugend-staerken.de.
Quelle: Stadt Iserlohn