Liebe Konzertgänger und Event-Fans,
und wieder haben scheinbar völlig unbedarfteVeranstalter das Leben junger Menschen gefährdet!
Als sei die Schreckensbilanz der DuisburgerLoveparade mit 21 Opfern Schall und Rauch, drängten jetzt geschätzte 19.000 Fans zu einerAutogrammstunde mit den DSDS-Sternchen ins Centro Oberhausen – wo nur drei- bis fünftausend erwartet wurden. Chaos, Panik, Atemnot! Eingänge waren geöffnet, die dicht hätten sein sollen. Ordner heillos überfordert. Und auch das üble Spielchen im Nachgang kennenwir bereits aus Duisburg: ein unwürdiges Geschacher des Senders, des Centro-Managements und der Stadt um den Schwarzen Peter.
Sicherheit hat oberste Priorität, keine Frage! Leider haben die Vorkommnisse jetzt aber auch die Folge, dass Städte und Gemeinden mit Kanonen auf Spatzen schießen. Aufwändige Notbeleuchtung bei einer ländlichenLaufveranstaltung. Sechs statt bisher drei Feuerwehrleute für ein etabliertes Konzert mittlerer Größenordnung, dazu zwei prophylaktische Krankenwagen. Bezahlen muss derartige Auflagen derVeranstalter – und kommt irgendwann nicht mehrdarum herum, die Kosten auf den Ticketpreis zupacken. Oder lässt den Event gleich ausfallen.Das ist dann wiederum schade für Leute, die den Open-Air-Sommer genießen möchten. Vernünftige Analysen statt Panikmache sindgefordert! Mit dem Schreckgespenst Loveparadeim Kopf, ist der Blick oft vernebelt. Hoffentlichsetzen sich alle Beteiligten an einen Tisch undreden darüber. Aus Sicherheitsgründen – und dem Spaß zuliebe.
Eure NACHTFLUGS