Kreis Soest – Mit der Stationierung eines Rettungswagens am Hospital zum Heiligen Geist in Geseke setzt der Kreis Soest den letzten Baustein im Rahmen der Umsetzung des rettungsdienstlichen Gutachtens, das im vergangenen Jahr Grundlage für die Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans durch den Kreistag war. Kreisdirektor Dirk Lönnecke eröffnete zusammen mit der stellvertretenden Bürgermeisterin Susanne Schulte-Döinghaus am Dienstag, 30. Mai, die neue Nebenstelle der Rettungswache Geseke offiziell.
Seit dem 1. Mai 2017 steht am Geseker Krankenhaus ein Notarztwagen (NAW) als so genanntes Kompaktsystem rund um die Uhr zur Verfügung. Der Notarztwagen ist ein spezielles Rettungsfahrzeug, das den Arzt zur Einsatzstelle transportiert, bei Bedarf aber auch gleichzeitig den Patiententransport ins Krankenhaus übernehmen kann. Er ist oft an Krankenhäusern stationiert, die auch den Notarzt stellen. Diese Einsatzweise bezeichnet man als Kompaktsystem. „Die Verknüpfung des Notarztstandortes Geseke mit der Stationierung des Rettungswagens vor Ort bringt wirtschaftliche Vorteile, soll aber vor allem ein zügiges Ausrücken und eine Verbesserung der Hilfsfristen für den Rettungsbereich Geseke garantieren“, brachte Kreisdirektor Dirk Lönnecke die Vorteile des neuen Konzepts auf den Punkt. „Die von der Stadt Geseke und dem Krankenhausträger in unmittelbarer Nähe der Notaufnahme gestalteten modernen Räume bieten die Voraussetzung dafür.“ Der stellvertretende Verwaltungschef, in Personalunion Dezernent für Service, Rettungsdienst, Feuer- und Katastrophenschutz, dankte allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit, die eine schnelle Realisierung ermöglicht habe.
Mit der offiziellen Einweihung der neuen Nebenstelle der Rettungswache Geseke am Heilig-Geist-Hospital hat der Kreis die Empfehlungen des rettungsdienstlichen Gutachtens aus dem Jahr 2016 zur Optimierung der Hilfsfristen komplett umgesetzt. Vor einigen Tagen wurde ein Rettungswagen am Soester Marienkrankenhaus seiner Bestimmung übergeben. Außerdem hat Kreisdirektor Dirk Lönnecke die im Maria-Hilf-Krankenhaus in Warstein untergebrachte Rettungswache nach Umbau und Erweiterung eingeweiht. Die Maßnahme war notwendig geworden, weil dort Ende des vergangenen Jahres ein zusätzlicher Rettungswagen (RTW) stationiert worden war. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch an der Rettungswache Erwitte ein weiterer RTW in Dienst gestellt, wie es der Gutachter ebenfalls vorgeschlagen hatte.