Märkischer Kreis (pmk). Bei dem Bogenbaukurs, den die Museen Burg Altena in ihrem Jahresprogramm anbieten, sind noch Plätze frei. Die Teilnehmer können in zwei Tagen einen eigenen Bogen nach historischem Vorbild herstellen.
Der Seminarleiter, Dr. Johannes Tinnes, ist Vorgeschichtlicher und kann auf eine langjährige Erfahrung im Bogenbau zurückblicken. In dem Kurs, der am 10. und 11. September 2011 jeweils von 9.30 Uhr bis 18.00 Uhr stattfindet, können die Teilnehmer entweder einen Wikinger-, Steinzeit- oder Alemannischen Bogen herstellen. Historisches Vorbild für den Alemannischen Bogen ist ein Fund aus dem 6. Jahrhundert aus Süddeutschland, der Wikingerbogen ist ein Nachbau eines Fundes aus Haitabu (10. Jahrhundert).
Zu den Bögen gehören jeweils eine selbstgedrehte Bogensehne sowie zwei Pfeile mit Befiederung und Spitzen aus Geweih oder Knochen. Johann Tinnes fertigt für jeden Teilnehmer einen Rohling aus amerikanischem Hickoryholz in Körpergröße. Aufgabe der zukünftigen Bogenschützen ist es, diesen Rohling so lange zu hobeln, raspeln, feilen und schmirgeln, bis beide Seiten gleichmäßig belastet werden können. Spannend wird es zum Ende des Kurses, wenn die neuen Bögen im Freigelände getestet werden.
Da das Material bereits sehr teuer ist, kostet der zweitägige Kurs je nach Bogenart mindestens 170 Euro pro Teilnehmer. Anmeldungen möglichst bald unter 02352/966-7034 oder per Mail an museen@maerkischer-kreis.de.
Quelle: Pressestelle Märkischer Kreis