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Meschede: Stadt legt Konzept für Sekundarschulen vor

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Meschede. Bildung als Zukunftsfaktor: Für die Stadt Meschede ist ein modernes und dauerhaft sicheres Schulangebot von besonderer Bedeutung. Nachdem das Land NRW im Oktober 2011 mit breiter politischer Mehrheit das Schulgesetz geändert hat, will die Stadt Meschede nun die Weichen stellen, um auch im Bereich der weiterführenden Schulen ein hochwertiges und flächendeckendes Angebot auf Dauer zu sichern.

Deswegen schlägt die Stadtverwaltung vor, zum Schuljahr 2013/14 am August-Macke-Schulzentrum eine Sekundarschule zu bilden. In Freienohl könnte zum gleichen Zeitpunkt eine weitere Sekundarschule oder ein Teilstandort entstehen.

Hintergrund: Immer weniger Eltern entscheiden sich dafür, ihr Kind an einer der zurzeit noch drei Hauptschulen im Mescheder Stadtgebiet anzumelden. „Ein Grund liegt im demographischen Wandel, der die Schülerzahlen insgesamt zurückgehen lässt“, so Gisela Bartsch, Leiterin des Fachbereichs Generationen, Bildung, Freizeit, „ein weiterer darin, dass die verbindliche Schulempfehlung weggefallen ist.“ Schon im Jahr 2010 hatte der Mescheder Stadtrat deshalb beschlossen, die Franz-Stahlmecke-Hauptschule zu schließen und mit Ende des Schuljahres 2011/12 aufzulösen. Allerdings: Da auch schon eine einzügig geführte Hauptschule nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben entspricht, wäre aufgrund der Anmeldezahlen ebenso die St.-Walburga-Hauptschule mittelfristig in ihrem Bestand gefährdet. Auch die Konrad-Adenauer-Hauptschule in Freienohl, die derzeit noch zweizügig ist, werde diese Schülerzahlen dauerhaft nicht halten können.

Die Stadtverwaltung schlägt deshalb vor, zum Schuljahr 2013/14 die städtische Realschule und die St.-Walburga-Hauptschule zu einer Sekundarschule zusammenzufassen. „Damit wäre sichergestellt, dass Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten im Stadtkern auch weiter ihre angemessene Schulform besuchen können“, so Gisela Bartsch. Gerade das August-Macke-Schulzentrum biete wegen der räumlichen Nähe dafür „optimale Voraussetzungen.“ In einer Sekundarschule werden die Kinder in den Klassen 5 und 6 gemeinsam unterrichtet. Ab der 7. Klasse kann der Unterricht dann integriert, teilintegriert oder in zwei getrennten Bildungsgängen erfolgen. Zwar hat eine Sekundarschule keine eigene Oberstufe, sie arbeitet aber verbindlich mit einem Gymnasium oder einem Berufskolleg zusammen. Gisela Bartsch: „Das stellt sicher, dass schon bei der Anmeldung für die Eltern klar ist, wo ihr Kind später mal sein Abitur machen kann.“ Auch die Schließung der Franz-Stahlmecke-Schule soll bei einer solchen Neuorganisation erst zum Schuljahr 2013/13 erfolgen.

In Freienohl würde dann eine weitere, eigene Sekundarschule entstehen – oder ein Teilstandort der Sekundarschule am August-Macke-Schulzentrum. Gisela Bartsch: „Entscheidend dafür wird die Zahl der Schülerinnen und Schüler sein.“ Eine Sekundarschule muss mindestens dreizügig sein – das bedeutet, dass es 75 Schülerinnen und Schüler pro Jahrgang geben muss. In jedem Fall aber würde eine Sekundarschule eine Verbesserung für den Schulstandort Freienohl bedeuten, unterstreicht Gisela Bartsch: „Der Unterricht erfolgt nach gymnasialen Standards – das vorhandene pädagogische Angebot würde in Freienohl deutlich erweitert.“ Die St.-Nikolaus-Grundschule in Freienohl wäre von den Umstrukturierungen nicht betroffen.

Wichtig sei aber auch, dass eine Lösung zum einen schulrechtlich dauerhaft sicher sei; zum anderen von allen Beteiligten wie Eltern- und Lehrerschaft mitgetragen werde, betont Bürgermeister Uli Hess. Deshalb werde das Konzept mit den Behörden, vor allem aber mit den Schulen und der Elternschaft eingehend diskutiert werden. Zu Beginn des kommenden Jahres könnte es zunächst eine allgemeine Elterninformation an den Grundschulen geben, bevor anschließend die Eltern zu dem Thema befragt werden. Die Entscheidung liege dann beim Stadtrat. Derzeit sei das Verfahren aber noch völlig offen, betont Uli Hess: „Unser Konzept ist nur ein Startschuss für die Diskussion mit allen Beteiligten.“ Das Ziel sei, ein modernes und ortsnahes pädagogisches Angebot weiterzuentwickeln – Uli Hess: „Wir stellen uns als Stadt Meschede diesem Thema – schließlich wollen wir agieren und nicht reagieren müssen, wenn es um die Zukunft unserer Schulen geht.

Erstmals behandelt wird das Thema in der Sitzung des Ausschusses für Bildung und Sport am Montag [05. Dezember 2011]. Die öffentliche Sitzung beginnt um 16 Uhr im großen Sitzungssaal des Rathauses. Alle Interessierten sind eingeladen.

Quelle: Stadt Meschede

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