HagenSüdwestfalen-AktuellVerschiedenes

Adipositas: Jeder zehnte ist fettleibig

ARKM.marketing

KKH: Anteil der Frauen doppelt so hoch wie bei den Männern – Risiko für Diabetes Typ 2 steigt

Quelle: KKH Kaufmännische Krankenkasse
Quelle: KKH Kaufmännische Krankenkasse

Hagen – Eine aktuelle Datenerhebung der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigt: Immer mehr Menschen leiden unter Adipositas, die oft auch als Fettleibigkeit oder Fettsucht übersetzt wird. Betrug der Anteil betroffener Versicherter im Jahr 2006 noch 8,8 Prozent, so waren es im Jahr 2014 bereits zehn Prozent. Dabei liegt der Anteil in den östlichen Bundesländern mit 12 Prozent deutlich über diesem Durchschnitt, während die westlichen Bundesländer mit 9,5 Prozent knapp darunter liegen. Zum Vergleich: Laut der Universitätsmedizin Leipzig „IFB für Adipositas Erkrankungen“ ist fast ein Viertel der Erwachsenen in Deutschland krankhaft übergewichtig. Bei den Kindern und Jugendlichen sind bereits sechs Prozent adipös, bei der KKH sind davon „nur“ vier Prozent betroffen.

Adipositas steigt besonders im Alter an. Der Anteil der Versicherten in der Altersgruppe der 55 bis 84-Jährigen beträgt hier 16 Prozent. Und besonders gravierend: der Anteil der erwachsenen weiblichen Versicherten ist nahezu doppelt so hoch wie bei den Männern.

Von Adipositas spricht man, wenn ein Body-Mass-Index (BMI) von über 30 vorliegt. Der BMI berechnet sich, in dem man das Körpergewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Meter im Quadrat teilt, zum Beispiel:

90 kg___________ = BMI 33 kg/qm
1,65 m x 1,65 m

Adipositas ist eine Erkrankung mit vielen unterschiedlichen Ursachen. Genetische, biologische, neurologische, psychologische und soziale Faktoren können die Entstehung einer Adipositas begünstigen. Bei einem steigenden Body-Mass-Index wächst das Risiko für Begleit- und Folgeerkrankungen. Dazu gehört unter anderem der Diabetes mellitus Typ 2. Bereits jeder dritte daran erkrankte KKH-Versicherte ist gleichzeitig auch adipös.

Neben einer gesunden Ernährung verbunden mit ausreichend Bewegung ist es besonders wichtig, sein Wahrnehmungsempfinden zu schulen. So können Betroffene leichter gegensteuern, wenn sie bemerken, dass sie zum Beispiel bei Langeweile, Traurigkeit oder Frust mit vermehrtem Essen – auch ohne Hunger – reagieren.

ARKM.marketing

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@arkm.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"