Hagen –Am Sonntag, 4. Mai, widmet sich das Museum für Ur- und Frühgeschichte Wasserschloss Werdringen in Hagen-Vorhalle ab 15 Uhr dem Thema Feuer machen ohne Streichholz oder Feuerzeug. Dann werden mit einem Feuerstein Funken geschlagen, und der Feuerbohrer kommt zum Einsatz. Selbstverständlich können alle Kinder selbst einmal die Kunst des Feuermachens ausprobieren. Aber auch so manch ein Erwachsener wird sicherlich gerne versuchen, ein Feuer nach steinzeitlicher Methode zu entfachen.
Bevor es jedoch ans Feuer machen geht, gibt es noch eine spannende Erlebnisführung, bei der das Leben in der Steinzeit den Schwerpunkt bildet. Natürliche Nachbildungen von Mammut, Wollnashorn und Rentier sowie Inszenierungen vermitteln ein anschauliches Bild vom Leben in der damaligen Zeit. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Überreste steinzeitlicher Menschen, die in einer Höhle in Hagen gefunden wurden. Untersuchungen der Knochen haben ein Alter von etwa 10.700 Jahren und 5.600 Jahren ergeben.
An Arbeitsstationen können Kinder und Erwachsene selbst Hand anlegen und Holz mit einem Faustkeil und Leder mit einem Steinwerkzeug bearbeiten, Korn mahlen oder mit einer steinzeitlichen „Bohrmaschine“ ein Steinbeil durchbohren.
Von den ersten Bauern der Jungsteinzeit geht es weiter über die Bronze- und Eisenzeit zu den Römern. Da sich das Museum in einem Wasserschloss befindet, dessen Ursprung in das Mittelalter zurückgeht, endet die Führung in dieser Epoche bei einer imposanten Ritterfigur. Einen kurzen Abstecher gibt es auch zu den Fossilien wie der Riesenlibellen aus dem Vorhaller Steinbruch oder den Saurierknochen.
Gerade für Familien mit Kindern bietet sich diese interessante Nachmittagsgestaltung an. Die Erlebnisführungen kostet für Erwachsene 3 Euro und für Kinder 1,50 Euro zuzüglich des Eintritts. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.