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Auch Männer können an Brustkrebs erkranken

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KKH: Veränderungen der Brust ernst nehmen

Hagen – Am 3. November ist Weltmännertag. Das starke Geschlecht soll mit diesem Aktionstag dazu angestoßen werden, bewusst an seine Gesundheit zu denken. Ein Köperteil, dem die wenigsten Männer ausreichend Beachtung schenken, ist ihre Brust. In Deutschland erkranken jährlich rund 600 Männer an Brustkrebs, während statistisch gesehen hingegen jede achte Frau an dieser Krebsart erkrankt. „Die wenigsten wissen, dass ein Mann überhaupt Brustkrebs bekommen kann“, sagt Thomas Seidel vom KKH Serviceteam in Hagen.

Oftmals sind die Betroffenen familiär vorbelastet, oder der Oberkörper wurde bereits bei einer früheren Krebserkrankung bestrahlt, wodurch das Bindegewebe geschwächt ist. Eine weitere Ursache kann ein Ungleichgewicht des Hormonhaushaltes sein. Männer produzieren zwar überwiegend das Hormon Testosteron, aber auch eine geringe Menge Östrogen. Bei starkem Übergewicht oder Leberschäden kann Östrogen in erhöhter Form auftreten und zum Ungleichgewicht der Hormone führen.

Die Diagnose wird mit einer Tastuntersuchung, Ultraschall oder Mammographie gestellt. Sollte ein positiver Befund vorliegen, wird in den meisten Fällen eine Operation eingeleitet. „Bei der Behandlung gibt es zwischen den Geschlechtern kaum Unterschiede“, weiß Thomas Seidel.

Wie bei allen Krebserkrankungen gilt: Je früher die Diagnose gestellt wird, umso höher ist die Heilungschance. Folgende Warnzeichen sollten Männer ernst nehmen:

  • wenn ein Knoten, eine Verhärtung oder vergrößerte Lymphknoten in der Achselhöhle tastbar ist,
  • wenn die Brustwarze oder ein anderer Teil der Brusthaut sich nach innen zieht,
  • wenn eine Brustwarze klare oder blutige Flüssigkeit absondert.

Dann ist es sehr wichtig, die Ursache für diese Symptome rasch von einer Ärztin oder einem Arzt abklären zu lassen.

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