Schülerinnen verschaffen sich einen Eindruck von der Arbeit bei der Luftwaffe in Erndtebrück
Erndtebrück. Warum nicht mal hinter den Zaun schauen? Diesem Motto sind beim diesjährigen Girls´Day über 30 Schülerinnen gefolgt und haben die Arbeit hinter dem Kasernenzaun der Hachenberg-Kaserne unter die Lupe genommen. Teilweise staunend haben sie sich über die vielfältigen Aufgaben und Berufsmöglichkeiten im Bereich der Luftraumüberwachung informieren lassen.
Wie arbeiten Soldaten?
Was macht die Luftwaffe in Erndtebrück? Wie sieht der Beruf des Soldaten aus? Um diese Fragen zu beantworten hat Frau Ulrike Blaas, Lehrerin an der Ernst-Moritz-Arndt Realschule in Kreuztal, mit über 30 Schülerinnen den Einsatzführungsbereich 2 besucht. Ein Vortrag über die Aufgaben des Verbandes und die Struktur des deutschen Luftraums hat das erste Interesse an der Arbeit der Soldaten geweckt. „Das ist ja alles echt spannend hier“ oder „ich hätte gar nicht gedacht, was da oben in der Luft so los ist“ waren die ersten Kommentare der Schülerinnen.
Vielfältige Aufgaben und moderne Technik
Aber der Tag sollte nicht im Unterrichtsraum verlaufen. In der Radarstellung außerhalb der Kaserne wurde das Großraumradargerät besichtigt, das die nötigen Daten im Luftraum sammelt. Die hier arbeitenden Radartechniker gaben einen Einblick in die Technik und einen Ausblick auf Siegen-Wittgenstein. Letzterer wurde von der auf 700 Meter ü.N.N. gelegenen Antennenplattform gewährt. Was mit diesen Radardaten dann passiert, haben die Schülerinnen bei der Besichtigung des Einsatzgebäudes erfahren. Durch speziell für die Luftraumüberwachung ausgebildetes Personal wurde den Schülerinnen erklärt, wie Flugzeuge identifiziert und durch den Luftraum geführt werden.
Am Ende des Tages waren die Teilnehmerinnen beeindruckt. Soviel komplexe Technik, die sehr umfangreichen Tätigkeiten und Möglichkeiten zur Berufswahl hat man hinter dem Kasernenzaun nicht erwartet.
Text: Oliver Klaas