Hagen – Dieses Geschenk ist in den Augen vieler Bundesbürger ziemlich fragwürdig: Am kommenden Wochenende ermöglicht die Zeitumstellung zwar eine Stunde mehr Schlaf. Aber: Gleichzeitig stört das Hin- und Her zwischen Sommer- und Winterzeit den Schlafrhythmus vieler Menschen. Das belegt eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse.
Demnach haben vier von zehn Deutschen Probleme durch die Zeitumstellung – Frauen (46 Prozent) deutlich mehr als Männer (36 Prozent). Die Mehrzahl der Betroffenen braucht einige Tage, um wieder in den normalen Schlafrhythmus zu finden. Neun Prozent der Frauen und vier Prozent der Männer gaben sogar an, unter der Zeitumstellung regelrecht zu leiden.
Ganz generell scheint die bevorstehende dunkle Jahreszeit das weibliche Geschlecht und dessen Schlafverhalten vor größere Herausforderungen zu stellen als den männlichen Teil der Bevölkerung: Laut der bereits erwähnten Umfrage will fast die Hälfte der Frauen im Herbst und Winter mehr schlafen als im Sommerhalbjahr, während dies nur knapp jeder dritte Mann angab. „Allerdings sollte man gerade in der dunklen Jahreszeit den Tag nicht komplett verschlafen“, rät Thomas Seidel vom KKH-Serviceteam in Hagen. „Bewegung an der frischen Luft kurbelt den Kreislauf an, aktiviert Köperzellen und stärkt so das Immunsystem. Zudem ist Sonnenlicht wichtig für die Bildung von Vitamin D, einem weiteren natürlichen Helfer gegen drohende Erkältungen.“
Das Institut forsa hatte 2012 im Auftrag der KKH bundesweit 1.014 Menschen zur Zeitumstellung befragt.