Hagen – Passend zu dem vielfältigen Angebot der Volkshochschule rund um das Thema Integration präsentiert der Hagener Künstler Wolfgang Jankowsky sein Objekt „Torwächter“ in der Villa Post. Der Torwächter ist ein Sinnbild für Ortsveränderung, Identität und Zugehörigkeit. Entstanden ist die Idee zum Kunstwerk auf dem Höhepunkt der Flüchtlingswelle 2015. Gedanken über Migration und Grenzen bilden die Grundlage des künstlerischen Konzeptes.
Mittler zwischen den Welten
Für sein Objekt „Torwächter“ verwendete Wolfgang Jankowsky einen alten Ast der „entwurzelt“ auf einem rostigen Metallständer himmelwärts strebt. Verheißungsvoll verbindet eine weiße, mit Farbe und Metall gestaltete Papierbahn die beiden Äste die aus der Gabelung hervorgehen. Draht (Stacheldraht?) grenzt im unteren Bereich das Motiv vom Holz ab. Mit reduzierten Mitteln spiegelt die Installation die Situation hunderttausender Flüchtlinge. Entwurzelt auf den Trümmern sich zersetzender Strukturen suchen die Betroffenen allen Widrigkeiten zum Trotz den Weg in eine gesicherte Zukunft.
„Wir freuen uns, den „Torwächter“ in unserem Hause präsentieren zu dürfen, steht er doch für Inhalte die uns sehr am Herzen liegen und denen wir uns verpflichtet fühlen“ so Sigrun Politt, VHS.
Künstlerisch rundet der Torwächter das umfangreiche VHS-Programm zum Thema eindrucksvoll ab. Mit einer Fülle unterschiedlicher Angebote und einer großen Teilnehmerzahl gehören diese Kurse zu den meistbesuchten Veranstaltungen der abgelaufenen Saison.
Ort: Villa Post, Wehringhauser Straße 38, 58089 Hagen
Öffnungszeiten: Montag – Freitag 9.00 – 19.00 Uhr
Text/Bild: Wolfgang Jankowsky