Hagen – Am 31. Oktober wird wieder Halloween gefeiert. Kinder freuen sich darauf genauso wie auf Fasching. Dann verwandeln sie sich in Gespenster, Hexen, Skelette oder Vampire, ziehen von Haustür zu Haustür und rufen „Süßes, sonst gibt’s Saures“. Auch wenn gegen Schokolade in Maßen genossen nichts einzuwenden ist: „Nachbarn müssen den Kindern nicht immer Schokoriegel spendieren oder Bonbons“, sagt Thomas Seidel von der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Hagen. „Sie können ihnen beispielsweise Nüsse geben oder Obst wie Mandarinen und Äpfel. Die schmecken Kindern gut und sind gesund.“ Alternativ können Kinder mit kleinen Spielsachen erfreut werden, beispielsweise Straßenkreide, die das Spielen im Freien und die Kreativität anregen.
Eltern sollten darauf achten, dass das Halloween-Kostüm ihrer Kinder nicht zu luftig ist. Damit sich die Kleinen durch kühle Außentemperaturen nicht erkälten, schützt man sie am besten mit wärmender Funktionswäsche und Kleidung unter dem Kostüm. Die Füße mit dicken Socken und gefütterten Schuhen warmhalten. Wünschen sich Kinder eine Maske, beim Kauf Augen und vor allem auch Nase auf! Riechen die Kunststoff-Masken streng nach Plastik, ist das meist ein Hinweis auf gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe wie Weichmacher. Das Gleiche gilt für Kostüme. Wer sie selbst bastelt oder näht, ist auf der sicheren Seite.
Bei farbenfroher Halloween-Schminke darauf achten, dass sie nicht alt ist und ranzig riecht. Vor dem Auftragen der Schminke die Haut durch eine satte Schicht Pflegecreme schützen. Den Bereich um die Augen aussparen, da die Haut hier besonders dünn und empfindlich ist. Die Schminke am besten einige Tage vorher auf Hautverträglichkeit testen, zum Beispiel in der Armbeuge des Kindes. Das beugt allergischen Reaktionen vor.
Im Mittelpunkt von Halloween, einem ursprünglich keltischen Fest, steht eine echte Powerfrucht: der Kürbis. Kinder haben viel Spaß dabei, ein großes Exemplar gemeinsam mit Erwachsenen auszuhöhlen, ein Fratzengesicht hineinzuschnitzen und es von innen mit einer Kerze zu beleuchten. Mit der Kürbislaterne sollen in der Nacht zum 1. November böse Geister vor der Haustür vertrieben werden. Gesunder Nebeneffekt: Aus dem herausgeschälten Fruchtfleisch und den Kernen lassen sich pikante oder süße, nährstoffreiche Speisen für Klein und Groß zubereiten wie Suppen, Aufläufe, Marmeladen oder Kuchen. „Kürbisse strotzen vor gesunden Inhaltsstoffen, sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen sowie Kieselsäure und damit an gesundheitsfördernden Eigenschaften“, so Thomas Seidel. Sie wirken beispielsweise positiv auf Stoffwechsel und Blut sowie krebshemmend und können vor Herzinfarkt und Schlaganfall schützen. Sie stärken das Immunsystem und den Knochenbau, senken hohen Blutdruck und fördern die Verdauung. Obendrein sind Kürbisse echte Schlankmacher, da sie zu etwa 90 Prozent aus Wasser bestehen und kalorienarm sind (rund 25 kcal pro 100 Gramm). Worauf noch warten: Die Kürbissaison ist längst eröffnet, greifen Sie zu!