Händehygiene ist in unserem Alltag ohnehin schon wichtig, doch für Ärzte und Gesundheits- und Krankenpfleger, die häufigen Patientenkontakt haben, ist sie absolut unabdingbar.
Ausgerüstet mit einem Wagen voller Desinfektionsmittel, Handschuhen und einer UV-Lampe zur Kontrolle gingen Maria Liszka und Gitte Henrich, Hygienefachkräfte am Kreisklinikum Siegen, gemeinsam mit Bianca Kroh, Hygienebeauftragte in der Pflege, und Matthias Strasburger von der Firma Schuelke & Mayr über die Stationen. Dort machten sie Halt und schulten im Rahmen der Aktion „Saubere Hände“ die Händedesinfektion der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kreisklinikums. „Anlässlich des Welthändehygienetages ist es uns wichtig, auf das Thema aufmerksam zu machen“, erklärte Maria Liszka. „Unter der UV-Lampe kann man nach der Desinfektion genau erkennen, welche Stellen nicht gründlich genug desinfiziert worden sind und macht somit Schwachstellen deutlich. Unser Ziel ist es, mit dieser Aktion die Händehygiene zu optimieren.“ Wurde die Schulung erfolgreich absolviert, winkten als Belohnung unter anderem leckere Kekse in Form einer Hand.
Um zu zeigen, wie durchlässig Einmalhandschuhe sein können, rieb Gitte Henrich, Hygienefachkraft i.A., die Hände mit roter Acrylfarbe ein. „Auf diese Weise kann man gut zeigen, dass trotz des Schutzes, den Handschuhe natürlich bieten, nach Ausziehen dennoch eine Desinfektion erforderlich ist“, so Henrich. „Häufig sieht man noch Restbestände der Farbe auf der Hand.“ Ebenso wurden eventuell vorhandene feinste, nicht sichtbare Mikroorganismen thematisiert.
Insgesamt wurde die Aktion wie auch in den letzten Jahren interessiert angenommen und so sammelten sich immer wieder kleine Gruppen um den Stand. „Gut so, denn Händehygiene ist ein sehr wichtiger Bestandteil des Berufsalltags auf Station“, nickte Gitte Henrich. „Bestimmt werden wir die Aktion im nächsten Jahr erneut durchführen.“
