„Versorgungszentrum“ und Festhalle Finnentrop – Bürger können sich am „Tag der Städtebauförderung“ am 13.05.2017 informieren
Die Gemeinde Finnentrop nimmt am diesjährigen „Tag der Städtebauförderung“ am Samstag, 13. Mai 2017, mit einem eigenen Beitrag teil. An diesem bundesweiten Veranstaltungstag stellen über 500 Städte und Gemeinden Ihre Projekte im Rahmen der Städtebauförderung der Öffentlichkeit vor und treten mit den Bürgerinnen und Bürgern in einen konstruktiven Dialog. Bürgermeister Dietmar Heß lädt alle Interessierten ein, sich von 10:00 bis 12:00 Uhr in der Mensa des Schulzentrums über die Umsetzung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) „Finnentrop-Versorgungszentrum“ sowie über das Städtebauförderungsprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“ (KSG) zu informieren.
Anhand von Planunterlagen werden die energetische Ertüchtigung der Gebäude im Schulzentrum Finnentrop sowie die Aufwertungen im öffentlichen Verkehrsraum (Kreisverkehre, Kopernikusstraße, Schulbushaltestellen) vorgestellt. Den Besuchern bietet sich die Möglichkeit sich mit den Vertretern der Verwaltung sowie anwesenden Architekten in Gesprächen über die Planungen auszutauschen sowie weitere Anregungen und Hinweise für zukünftige Planungen einzubringen. Gleichzeitig wird auch über die Planungen und die Ergebnisse des Schülerworkshops zum Thema „Schulhofgestaltung“ informiert.
Gerade für Finnentroper Bürgerinnen und Bürger dürften auch die Pläne zur Umgestaltung der Festhalle Finnentrop interessant sein. Für diese, für den Bürgerschützenverein Finnentrop auch unter finanziellen Gesichtspunkten schon monumentale Aufgabe, sind aktuell Fördermittel aus dem Stadterneuerungsprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2017“ beantragt und der Verein hofft hier auf Unterstützung von Land und Bund.
Hintergrund
Die Gemeinde Finnentrop hat sich 2016 mit dem Integrierten städtebaulichen Entwicklungs-konzept (ISEK) „Finnentrop-Versorgungszentrum“ erfolgreich um Mittel aus der Städtebauförderung bemüht. Die Gemeinde wurde auf der Grundlage des Konzeptes im September 2016 in das Förderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden“ aufgenommen und erhält über die nächsten 5 Jahre Fördermittel aus diesem Bund-Land-Programm.
Die Gesamtausgaben zur Umsetzung des ISEK belaufen sich auf knapp 9,3 Mio. €. Mit einer Förderung aus Bundes- und Landesmitteln in Höhe von rd. 6,5 Mio. € soll das „Versorgungs-zentrum Finnentrop“ in den nächsten Jahren nachhaltig aufgewertet. Der Eigenanteil der Gemeinde liegt bei rd. 2,8 Mio. €.
Die Städtebauförderung unterstützt damit die Kommunen bei der Anpassung an die baulichen, infrastrukturellen und klimatischen Herausforderungen von Heute und Morgen. Ziel des Förderprogrammes ist es, städtebauliche Maßnahmen zu Klimaschutz, Klimaanpassung sowie zur Anpassung an demografische und wirtschaftsstrukturelle Veränderungen in einem integrierten Ansatz zu vereinen.
Dabei fließen allein 5,0 Mio. € in die Ertüchtigung des Schulzentrums. Innerhalb des laufenden Programms beabsichtigt die Gemeinde in diesem Jahr etwa 1,8 Mio. € in die energetische Ertüchtigung der Bigge-Lenne Gesamtschule (das ehem. Gebäude der Realschule) auszugeben. Eine entsprechende Förderzusage der Bezirksregierung Arnsberg liegt seit letztem Jahr vor.
Bislang war von den Umbaumaßnahmen im Rahmen der Umsetzung des ISEK wenig zu sehen. Doch mit der energetischen Ertüchtigung der Bigge-Lenne Gesamtschule, dem ehem. Gebäude der Realschule, werden nun erste Veränderungen sichtbar. Mit den Sanierungsarbeiten am Schulgebäude wurde vor den Osterferien begonnen. Mittlerweile ist das Baugerüst aufgestellt und mit den Abbrucharbeiten an der Fassade wurde begonnen.
Für die schon bemerkbaren Lärmbeeinträchtigungen bittet die Gemeinde Finnentrop die Anwohner aber auch ihre Lehrer, Lehrerinnen, Schüler und Schülerinnen ausdrücklich um Verständnis. Sollte es planmäßig laufen, werden die umfangreichen Arbeiten im Frühherbst abgeschlossen sein.
Die Sanierungsarbeiten für die energetische Ertüchtigung der Bigge-Lenne Gesamtschule (das ehem. Gebäude der Hauptschule) sollen im nächsten Jahr erfolgen. Des Weiteren soll im nächsten Jahr auch mit den Umbaumaßnahmen im öffentlichen Raum, die Errichtung eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich Kopernikusstraße/Max-Planck-Ring kommen. Hierfür ist die Umgestaltung des Kreuzungsbereiches Kopernikusstraße/Max-Planck-Ring in einen Kreisverkehr geplant. Ferner wird es, sollten entsprechende Zuwendungen aus dem Bereich der ÖPNV-Förderung bewilligt werden, zu Erneuerungsmaßnahmen an den Schulbushaltestellen am Schulzentrum kommen. Alle Planungen für 2018 laufen.