Hagen – Inzwischen gibt es sie im Supermarkt das ganze Jahr über. Aber im Juli und August haben Tomaten Hochsaison. Dann sprießt das Nachtschattengewächs nicht nur in Gewächshäusern, sondern auch im heimischen Gemüsegarten oder auf sonnigen Balkonen. Im leuchtenden Rot strahlen die sonnenverwöhnten Früchte, die sich zu vielen köstlichen Gerichten verarbeiten lassen. Durchschnittlich 20 Kilo isst jeder Deutsche im Jahr von dem edlen Sommergemüse.
„Tomaten sind besonders gesund und haben weniger als 20 Kalorien pro 100 Gramm“, sagt Thomas Pillig vom KKH-Serviceteam in Hagen. Neben Vitamin C, das für gute Abwehrkräfte sorgt, ist auch Vitamin A für Haut, Augen und Stoffwechsel sowie Vitamin E (Schutz vor Zellalterung) in den Sommerfrüchten enthalten. Ihre besonders gesunde Eigenschaft kommt von der Substanz Lycopin. Dieser sekundäre Pflanzenstoff bietet einen Schutz vor koronaren Herzerkrankungen und Arterienverkalkung. Außerdem soll er sogar vor Krebs schützen. Allerdings wird das Lycopin vom Körper besser aufgenommen, wenn es erwärmt wird. „Eine langsam köchelnde Tomatensuppe kann deshalb gesünder sein als ein frischer Tomatensalat“, sagt Pillig.
Doch gerade frisch haben Tomaten ebenfalls ein besonderes Aroma und schmecken ausgesprochen gut. Verfeinert mit Salz und Pfeffer, ein paar Blättern Basilikum und einigen Tropfen Olivenöl sind sie ein toller Begleiter zu Brot, als Snack oder im Salat. Frische Früchte sollten innerhalb von vier bis fünf Tagen aufgebraucht werden, da sie durch Licht, Wärme und Sauerstoff an Nährstoffen verlieren. Da Tomaten besonders kälteempfindlich sind, sollten sie nicht im Kühlschrank gelagert werden. Besser eignet sich ein offener Korb oder eine Schale als Aufbewahrungsort. So können sie ihr volles Aroma entfalten.
Sind Tomaten noch unreif, ist dies an ihrer grünlichen Farbe zu erkennen. Rohe Tomaten sollten nicht verzehrt werden, da sie schädliche Stoffe enthalten, die zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Krämpfen führen können. Besser ist es dann, die noch nicht essfähigen Früchte ins Sonnenlicht oder in die Nähe von Äpfeln zu legen. Denn diese produzieren ein natürliches Reifegas, das die Tomaten nachreifen lässt. Nicht zu verwechseln sind unreife Tomaten mit grünen Tomatensorten, die es im gut sortierten Gemüseladen gibt.