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“Tanzrausch statt Vollrausch“: Alkoholprävention

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„Tanzrausch statt Vollrausch“ – mit diesem, aus verschiedenen Bausteinen bestehenden, Konzept bezieht der Allgemeine Deutsche Tanzlehrerverband (ADTV) mit einer bundesweiten Kampagne Stellung zu den Themen Alkoholkonsum und Alkoholprävention. Am 28. April findet daher eine große „Tanzrausch“-Party in Lüdenscheid statt – natürlich ohne Alkohol. Los geht’s um 19.00 Uhr in der Tanzschule S.

Traurig aber wahr – noch nie haben sich in Deutschland so viele Kinder und Jugendliche so hemmungslos betrunken. Dies geht aus Statistiken bezüglich dem Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen hervor. Über 25.000 junge Menschen im Alter von 10 bis 20 Jahren mussten 2008 stationär im Krankenhaus behandelt werden. „Komasaufen“ ist der stehende Begriff dafür. Auch das Eintrittsalter ist erschreckend. Erste Vollrausch-Erfahrungen im Alter von 9 Jahren sind keine Seltenheit – der Einstieg mit 12 bis 16 Jahren fast als Regel zu nennen.

Für den ADTV Grund genug die Initiative „Tanzrausch statt Vollrausch“ ins Leben zu rufen. „Gar nicht erst anfangen“, lautet die Devise des Projekts, an der sich bundesweit mehrere hundert ADTV-Tanzschulen beteiligen. Auch die Lüdenscheider Tanzschule S ist mit von der Partie. Mit der großen „Tanzrausch“-Party am 28. April möchte man zeigen, dass Feiern auch ohne Alkohol funktioniert. Schülerinnen und Schüler, die sich mit ihren Klassen bereits im Vorfeld an der Aktion beteiligt haben, zahlen keinen Eintritt. Für alle anderen beträgt der Eintritt 3 Euro, inklusive unalkoholischem Freigetränk.

Das Projekt „Tanzrausch statt Vollrausch“ steht unter der Schirmherrschaft der Drogenbeauftragten des Bundes Mechthild Dyckmans. Erklärtes Ziel ist es, Kinder und Jugendliche über Alkohol aufzuklären und sie darin zu bestärken, erst gar keinen Alkohol zu trinken. Denn wer in dem kritischen Alter lernt die Finger vom Stoff zu lassen, hat gute Chancen auch als Jugendlicher und Erwachsener einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu praktizieren. Tanzen kann Kindern und Jugendlichen stärken und ihnen helfen besser mit psychischen Belastungen umzugehen und so auf den Griff zu Drogen zu verzichten.

Quellennachweis: Marc Tegtmeyer

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