Nicht nur im Hochsauerland wird viel telefoniert. Ganz Deutschland befindet sich seit gut einem Jahrzehnt im Handy-Fieber. Mittlerweile kommen auf einen Bundesbürger knapp 1,4 aktive Mobiltelefone. Mehr als die Hälfte aller Handybesitzer zahlt dabei monatlich mehr als eigentlich nötig ist.
Den individuell passenden Tarif finden
Das Handy ist zwar ein unglaublich vielseitiges Gerät und gilt wohl als des Deutschen liebstes Technikspielzeug. Es wird aber auch schnell zur Kostenfalle, wenn man das eigene Telefonverhalten nicht richtig einschätzt und bei Vertragsabschlüssen darauf verzichtet, das Kleingedruckte zu lesen. Die Mehrheit in Deutschland zahlt monatlich mehr als eigentlich nötig ist. Ursache dafür sind Tarife, die nicht den eigenen Gewohnheiten entsprechen. Oft gibt es jeweils entsprechende Angebote für Menschen, die viel beziehungsweise wenig telefonieren; oder aber sich hauptsächliche auf das Schreiben von Kurzmitteilungen beschränken.
Praktische Flatrates: Fester Preis – unbegrenzte Nutzung
Wer heutzutage einen neuen Handyvertrag abschließen will, der sollte auf den richtigen Tarif achten. Beliebt sind die sogenannten Flatrates, bei denen man zu einem festgelegten Preis bestimmte Leistungen in unbegrenztem Umfang nutzen kann. Ein neuer Allnet Flat Tarif von BASE kostet den Nutzer im Monat genau 30 Euro. Für diesen Preis können unbegrenzt viele Gespräche ins Festnetz und in alle Handynetze geführt werden; der SMS-Versand und die Internetnutzung sind ebenfalls einbegriffen. Weitere Kosten fallen neben einer einmaligen Anschlussgebühr nicht an, sodass man sich sicher sein kann, monatlich nicht mehr als 30 Euro zahlen müssen. Vorbei sind die Zeiten, in denen minuten- oder gesprächsweise abgerechnet wurde und man immer ein Auge auf die Kosten haben musste, während man telefonierte. Mit dem festgeschriebenen Preis deckt man alle in Anspruch genommenen Dienste ab, was besonders Vieltelefonierern sehr entgegenkommt.
Kostenfallen erkennen und vermeiden
Trotz einer Komplett-Flatrate gibt es immer noch die Möglichkeit, auf unseriöse Angebote hereinzufallen. Dies betrifft vor allem teure Sonderrufnummern, die sich einer Kostenabdeckung entziehen. Bei sogenannten Lockanrufen wird das eigene Handy kurz angeklingelt und der Besitzer zu einem Rückruf verführt. Hier sollten Sie in jedem Fall vorsichtig bei fremden Nummern mit unbekannter Vorwahl sein und sich nicht sofort zu einem Rückruf hinreißen lassen. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich um eine Sondernummer handelt, für die besonders hohe Gebühren anfallen. Weniger betrügerisch aber nach einem ähnlichen Prinzip funktionieren Service-Hotlines, bei denen Sie minutenlang in der Warteschleife gehalten werden oder sich an die Anweisungen einer Bandansage halten müssen. Auch hier lauern hohe Minutenpreise, sodass lieber das Internet als Informationsquelle zurate gezogen werden sollte. Gleiches gilt für SMS-Dienste, die oft schon ins Telefonbuch eines neu erworbenen Handys standardmäßig eingetragen sind. Durch sie lassen sich schnell Wettervorhersagen und Verkehrsmeldungen abrufen, allerdings nicht ohne dafür entsprechende Gebühren entrichten zu müssen. Mit versehentlich abgeschlossenen Abonnements, die vor allem Jugendliche ansprechen sollen, verhält es sich ganz ähnlich.