Altena – Ein Geschäftsführer einer Altenaer Firma ist am Donnerstag (29.07.2021) auf eine falsche Rechnung vom Amtsgericht hereingefallen. Der vermeintliche Brief vom Gericht landete am Donnerstag auf dem Schreibtisch des Chefs. Weil tatsächlich gerade eine Änderung im Handelsregister ansteht und er die Sache schnell erledigen wollte, veranlasste er direkt die Überweisung. Doch im Nachhinein überkamen ihn angesichts der hohen Summe Zweifel. Er prüfte das Schreiben genauer und erkannte den Betrug.
Zwei Stunden nach Abgabe der Überweisung versuchte er telefonisch, den Transfer zu stoppen. Es war jedoch bereits zu spät. Er erstattete Anzeige bei der Polizei.
Immer wieder landen angeblich amtliche Schreiben in den Buchhaltungen von Unternehmen. Mal steht im Briefkopf das „Land Nordrhein-Westfalen – Amtsgericht XY“. Es gibt aber auch Varianten mit einer GmbH „im Auftrag für Gewerberegisterzentrale/Handelsregisterzentrale“ oder „Zentrale Zahlstelle Justiz“ in Berlin.
Die Polizei rät: Empfänger sollten die Eintragungsnachricht ihrer Registereintragung abwarten, weil damit auch konkrete Hinweise zur Zahlungsmodalität gegeben werden. Vergleichen Sie das Aktenzeichen aus der „Rechnung“ mit der bisherigen Korrespondenz. Für Rückfragen sollte nicht die Telefonnummer aus der angeblichen Rechnung, sondern der Ansprechpartner aus der älteren Korrespondenz angerufen werden.
Quelle: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis