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Katastrophenschutz-Ehrenzeichen

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Arnsberg – In Würdigung seiner besonderen Verdienste um den Katastrophenund Zivilschutz sowie das Rettungswesen hat Minister Ralf Jäger dem Netphener Berthold Siebel das Katastrophenschutz-Ehrenzeichen in Silber verliehen. Die seltene Auszeichnung übergab der u.a. für das Rettungswesen verantwortliche Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung Arnsberg, Michael Kirchner, an den langjährigen, ehrenamtlichen Rot-Kreuz-Mitarbeiter am 24. Juli in Arnsberg.

Beim Deutschen Roten Kreuz hat Berthold Siebel seit seinem Eintritt im Jahr 1953 eine Heimat für sein ehrenamtliches Engagement gefunden. Am Beginn seiner Laufbahn als ehrenamtlicher Mitarbeiter war er in den Jahren von 1956 bis 1969 zunächst Zug- bzw. Gruppenführer beim DRK-Zug Deuz. Seit 1970 hat er sowohl als auch beim Zug Deuz oder beim Zug Netphen als Bereitschaftsführer bzw. Zugführer seine Kompetenzen eingebracht. Im Jahr 1989 übernahm Berthold Siebel dann die Funktion Rot-Kreuz-Beauftragten für den Kreis Siegen-Wittgenstein.

Michael Kirchner wies bei der Übergabe der Auszeichnung an Berthold Siebel auf die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements für das gesellschaftliche Zusammenleben hin.
„Sie haben sich durch ihr außergewöhnliches Engagement und ihren steten Einsatz um das Wohl der Allgemeinheit in besonderer Weise verdient gemacht und einen Großteil ihres Lebens dem Ehrenamt im Katastrophenschutz gewidmet. Ein derartiges Engagement bildet das Fundament einer Gesellschaft, in der Werte wie Menschlichkeit und Solidarität, Hilfsbereitschaft und Uneigennützigkeit wirklich gelebt werden. Zu wissen, dass es Menschen wie Sie gibt, Herr Siebel, lässt uns alle hoffnungsvoller in die Zukunft schauen. Dafür gebührt Ihnen der Dank aller Mitbürgerinnen und Mitbürger.“

Das Engagement Berthold Siebels wurde bereits in der Vergangenheit mit zahlreichen Ehrungen gewürdigt. So erhielt er 1985 die Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes und 1997 das DRK-Ehrenzeichen. Weiterhin wurde ihm das Einsatzabzeichen für seine Tätigkeit bei der Fußball-WM im Jahr 2006 und 2009 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Neben der Erst-Helfer-Ausbildung beim DRK hat Berthold Siebel einen großen Beitrag zur Zusammenführung der Katastrophenschutz-Einheiten und der Umstrukturierung der Einsatzeinheiten im Kreis Siegen-Wittgenstein geleistet. Sein persönliches Ziel war es stets, jungen Menschen im Rahmen der Erste-Hilfe-Ausbildung nachhaltig die große soziale Komponente der Tätigkeit eines Erst-Helfers zu vermitteln.

Die Funktion als Rotkreuzbeauftragter und damit des Vertreters des DRK bei der Katastrophenschutzbehörde des Kreises übernahm Siebel 1989.
In dieser Zeit hat er insbesondere die Neugliederung der Katastrophenschutzeinheiten seit dem Inkrafttreten des neugefassten Feuerschutzund Hilfeleistungsgesetzes 1997 vorangetrieben.

Mit seiner Fachkompetenz hat er das große Kräftepotential der DRK-Kreisverbandes Siegen-Wittgenstein entsprechend mit vier Einsatzeinheiten in den Abwehrplan des Kreises Siegen Wittgenstein integriert.

Diese Einheiten stellen heute einen wichtigen Baustein des Bevölkerungsschutzes in den Fachdiensten Sanitäts- und Betreuungsdienst im Kreis Siegen-Wittgenstein dar. Gleichermaßen hat er die enge Zusammenarbeit zwischen DRK und den anderen im Bevölkerungsschutz mitwirkenden Behörden und Organisationen gefördert. Die im Jahre 2010 erneut erforderliche Umstrukturierung der Einsatzeinheiten konnte durch sein Engagement in kurzer Zeit vollzogen werden. Ende 2013 hat sich Berthold Siebel aus dieser Funktion aus Altersgründen zurückgezogen.

Quelle: Bezirksregierung Arnsberg
Quelle: Bezirksregierung Arnsberg
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