Arnsberg – Nach dem Brand in einem Haus an der Hüstener Straße nahm die Polizei am Montagabend (29.06.2020) einen 66-jährigen Mann fest. Der Arnsberger steht im Verdacht mindestens einen weiteren Brand gelegt zu haben. Das Amtsgericht Arnsberg erließ am Dienstag einen Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Brandstifter.
Am Montag wurden die Einsatzkräfte gegen 20.30 Uhr zu der ehemaligen Gaststätte zwischen Arnsberg und Niedereimer gerufen. Das Haus ist derzeit unbewohnt. Im ehemaligen Gastraum brannten mehrere Möbel und Unrat. Das Feuer hatte sich bereits auf das Obergeschoss ausgebreitet. Bei der Absuche nach möglichen Personen im Haus stieß die Feuerwehr im Keller auf einen obdachlosen Mann. Dieser hatte sich das leerstehende Haus als regelmäßigen Schlafplatz ausgesucht. Er blieb bei dem Brand unverletzt. Noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte fuhr ein Polizeibeamter in seiner Freizeit an dem Haus vorbei. In unmittelbarer Nähe sah er den 66-jährigen Mann. Dieser ist bereits mehrfach wegen Brandstiftungs-Delikten in Erscheinung getreten und daher polizeilich bekannt. Gegen den Mann wird bereits seit längerer Zeit intensiv ermittelt. Im Rahmen der Fahndung wurde der Arnsberger auf der Hüstener Straße angetroffen. Der alkoholisierte Mann widersetzte sich den Aufforderungen der Beamten. Er zeigte sich uneinsichtig, versuchte zu flüchten und musste zu Boden gebracht werden. Hier wurden dem mutmaßlichen Brandstifter Handfesseln angelegt. In der Polizeiwache wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Neben dem Brand in der ehemaligen Gaststätte steht der 66-Jährige im dringenden Tatverdacht am 28. April 2020 mehrere Müllcontainer an der Heinrich-Lübke-Straße angesteckt zu haben. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Gebäude eines angrenzenden Supermarkts verhindert werden. Ob der Festgenommene möglicherweise weitere Brände gelegt hat, ist Gegenstand der andauernden Ermittlungen. Derzeit befindet sich der Mann in Untersuchungshaft.
Quelle: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis