Ausbildung Südwestfalen

NGG zeigt der Gastrobranche im Kreis Olpe die „Gelbe Azubi-Karte“

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Deutliche Verbesserungen bei der Ausbildung in Hotels, Restaurants und Gaststätten im Kreis Olpe hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) gefordert. Viele Jugendliche würden während ihrer Ausbildung zu wenig betreut. „Sie müssen oft Arbeiten erledigen, die nichts mit der Ausbildung oder dem späteren Beruf zu tun haben. Überstunden sind im heimischen Hotel- und Gaststättengewerbe eher die Regel als die Ausnahme – und oft sogar unbezahlt“, sagt Monika Brandt.

Die Geschäftsführerin der NGG Südwestfalen fordert attraktivere Bedingungen und eine bessere Qualität der Ausbildung. Sie reagiert damit auf den aktuellen DGB-Ausbildungsreport. Darin wird die Ausbildung in Restaurants und Hotels am schlechtesten bewertet und landet auf den beiden letzten Plätzen – wie schon im Vorjahr. „Damit bestätigt sich exakt das Bild, was wir auch im Kreis Olpe haben. Längst nicht jeder Betrieb, der bei uns heute ausbildet, ist auch tatsächlich ausbildungsreif“, so Monika Brandt. Die NGG-Geschäftsführerin spricht von einer „Gelben Azubi-Karte“ für die heimische Gastrobranche.

„Auch bei den Überstunden von Azubis hat das Hotel- und Gaststättengewerbe die ‚rote Laterne’. Viele Azubis werden einfach als billige Arbeitskräfte ausgenutzt. Dazu kommt ein oft enormer Druck – vom Arbeitgeber und von Gästen. Und ein rauer Umgangston“, so die NGG-Geschäftsführerin. Sie appelliert an Hotelmanagements, an Restaurant- und Gaststättenbesitzer im Kreis Olpe, dringend etwas für das Image und den eigenen Nachwuchs zu tun: „Die ganze Branche jammert über zu geringe Bewerberzahlen. Die Betriebe haben es aber letztlich selbst in der Hand, beim Fachkräftemangel gegenzusteuern. Sie müssen ihre Schwachstellen in der Ausbildung schleunigst beseitigen“, so Monika Brandt.

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