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Mitarbeiter des Ordnungsamts häufiger unterwegs

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Bad Berleburg – Meistens sind die Kontrollen unauffällig, nur selten müssen die Streifen eingreifen. Das Personal wurde in diesem Bereich aufgestockt und reagiert auch auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Es ist ungewohnt ruhig geworden in den vergangenen Tagen. Deutschlandweit gilt seit Montag ein weitgehendes Kontaktverbot, das auch in Bad Berleburg spürbar ist. Wer in den vergangenen Tagen allerdings häufiger in der Stadt zu sehen ist, sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamts. Auch diese können selbstverständlich nicht ständig und überall unterwegs sein, wie Bürgermeister Bernd Fuhrmann erklärt: „Bei 23 Ortsteilen ist es eine ambitionierte Aufgabe, die Einhaltung der momentanen Regelungen zu kontrollieren. Wir sind darauf angewiesen, dass jeder einzelne seine eigene Verantwortung annimmt, bauen aber auch auf eine dezentrale Unterstützung in den Ortschaften, beispielsweise durch die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher.“

In der Abteilung „Sicherheit und Ordnung“ der Stadt Bad Berleburg hat sich der Fokus in den vergangenen Tagen verschoben. Die aktuelle Situation durch die Ausbreitung des Corona-Virus bestimmt einen Großteil der Arbeit. „Wir haben deshalb das Personal in diesem Bereich durch die Änderung interner Abläufe aufgestockt, um die zusätzlichen Aufgaben leisten zu können“, so der Rathaus-Chef. Außerdem gehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hinweisen aus der Bevölkerung nach. Fuhrmanns Erfahrung der vergangenen Tage ist, „dass die allermeisten Menschen verstanden haben, dass die Lage ernst ist und dass sie deshalb sehr aufmerksam sind.“

In den allermeisten Fällen sind die Kontrollen des Ordnungsamts unauffällig, vereinzelt mussten aber auch in den vergangenen Stunden und Tagen noch größere Personengruppen aufgelöst werden. Seit heute gilt: Im öffentlichen Raum darf man sich mit maximal zwei Personen bewegen, ausgenommen sind Mitglieder der Kernfamilie. Alle Detailfragen kann aber auch die Stadt derzeit noch nicht beantworten, gibt Bernd Fuhrmann zu: „Im Moment geht alles sehr schnell und wir bekommen natürlich viele Fragen dazu. Es ist grundsätzlich auch gut, dass zügig und konsequent gehandelt wird. Dabei kann aber gar nicht immer jeder Einzelfall bedacht werden.“ Der Bürgermeister ist sich aber sicher: „Die nächsten Tage werden weitere Informationen und Klarheit bringen.“

Die Stadt Bad Berleburg weist außerdem darauf hin, dass angesichts der aktuellen Ausnahmesituation vorerst kein Sperrmüll mehr abgefahren wird. Hintergrund sind Kapazitätsengpässe bei den Verwertungsanlagen. Wer seinen Sperrmüll schon angemeldet und einen Termin zur Abfuhr bekommen hat, wird vom Unternehmen Stratmann über die Absage informiert. Sperrmüll, der schon an der Straße liegt, muss zunächst wieder weggeräumt werden und sollte einen Tag vor dem neuen Termin wieder bereitgestellt werden.

Eine große Herausforderung ist die aktuelle Situation für Unternehmen und den lokalen Einzelhandel. Erste Maßnahmen für die Wirtschaft sind von der Politik bereits beschlossen worden, weitere sollen in dieser Woche folgen. Bürgermeister Bernd Fuhrmann weist in diesem Zusammenhang auch auf die Internetseite der Stadt Bad Berleburg hin: „Dort stellen wir neben den aktuellen Informationen hilfreiche Links für Unternehmen und Selbstständige zur Verfügung.“ Außerdem möchte die Verwaltung auf die Möglichkeiten zur Abholung oder Lieferung von Lebensmitteln hinweisen. „Viele gastronomische Betriebe und der Handel sind ja derzeit sehr kreativ und finden für sich neue Wege und Lösungen“, freut sich Fuhrmann. „Steffes Hof in Weidenhausen und das Goetheplatz Café sind nur zwei Beispiele dafür. Diese hilfreichen Angebote möchten wir gerne publik machen und unterstützen.“

Quelle: Stadt Bad Berleburg

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