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Neues Stück der A46 wurde eröffnet

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Bestwig – Es wird ein Moment sein, der in knapp fünf Wochen das Gesicht der Gemeinde Bestwig entscheidend und dauerhaft verändern wird. Die Freigabe des neuen A46-Teilstücks, das von Velmede bis hinter Nuttlar führt. Bevor es soweit ist, hatten die Bürgerinnen und Bürger jetzt noch einmal die Möglichkeit, „ihre“ neue Autobahn kennenzulernen. Die Gemeinde Bestwig hatte gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW zur Besichtigungs-Fahrt auf die A46 eingeladen.

In drei knapp zweistündigen Bus-Touren erhielten die Teilnehmerinnnen und Teilnehmer spannende Infos über ein Projekt der Superlative. Richard Mede, beim Landesbetrieb Straßen.NRW Projektleiter des A46-Baus, ließ es sich außerdem nicht nehmen, persönlich den Bestwigerinnen und Bestwigern das Bauwerk und seine Entstehung vorzustellen. Bestwigs Bürgermeister Ralf Péus: „Mit diesem Angebot wollten wir insbesondere älteren Menschen oder Bürgern, die nicht so mobil sind, die Chance geben, die Autobahn zu besuchen.“

Richard Mede, Projektleiter für den A46-Weiterbau beim Landesbetrieb Straßen.NRW, stellte den interessierten Bürgerinnen und Bürgern Besonderheiten und Entstehungsgeschichte des neuen Teilstücks vor.
Foto: Gemeinde Bestwig

175 Millionen Euro für den Abschnitt der A46

5,6 Kilometer Autobahn, 2,4 Kilometer Bundesstraße, elf Brückenbauwerke, davon vier Großbrücken – das Team des Landesbetriebs Straßen.NRW und die beauftragten Unternehmen haben mit dem Projekt im wahrsten Sinn des Wortes „Großes“ geleistet. Auf rund 175 Millionen Euro bezifferte Richard Mede die Gesamtkosten – rund 20 Millionen Euro pro Streckenkilometer. Für das bergige Sauerland sei dies allerdings ein akzeptabler Wert – Richard Mede: „Eine Autobahn im flachen Norddeutschland ist natürlich günstiger umzusetzen.“

Großen Wert haben die Planer auf den Umweltschutz gelegt. Für insgesamt 50 Hektar an neu versiegelten Flächen sind 80 Hektar Ausgleichsflächen entstanden. Dabei wurden Laubhölzer angepflanzt, Grünlandflächen aufgewertet und Streuobstwiesen angelegt. Einen besonderen Akzent bildet zudem die bauliche Umsetzung der Brückenbauwerke. Pfeiler in Natursteinoptik an Anfang und Ende jeder Brücke erinnern deshalb an den Schiefer im Sauerland; auf den Brücken selbst wechseln sich beim Emmissionsschutz an den Seiten Flächen aus Acrylglas mit Betonelementen ab. Fast schon „Kultstatus“ haben die vermeintlich „rostigen“ Pfeiler der Talbrücke Hamecke, die den Eindruck von Baumstämmen vermitteln.

Fast ein Drittel der Gesamtkosten, so Richard Mede, ist in die Talbrücke Nuttlar geflossen – mit einer Höhe von bis zu 115 Metern über Grund und einer Länge von 660 Metern ist sie ein besonders beeindruckendes Bauwerk im Verlauf des neuen Autobahn-Teilstücks. Der Überbau ist eine Stahlverbundkonstruktion – für die Stahlbleche mit einer Dicke von bis zu 12 Zentimetern verarbeitet worden sind, so Richard Mede: „Aber trotz dieser Stärke sind es eben Bleche.“ Vorteil dieser Konstruktion: Man sei mit weniger Pfeilern ausgekommen als bei einer „klassischen“ Stahlbeton-Bauweise, erläutert Richard Mede. Und trotzdem: Um die gewaltige Konstruktion zu halten, befinden sich unter den Brückenpfeiler Fundamente, in denen man ganze Einfamilienhäuser „versenken“ könnte.

Die Freigabe findet am 18.11. statt

Sichtlich beeindruckt verfolgten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Ausführungen des Straßen.NRW-Fachmanns – und sie dankten Bürgermeister Ralf Péus und Richard Mede außerdem für die Möglichkeit, die Autobahn quasi „hautnah“ kennenzulernen. „Als älterer Mensch hat man sonst kaum eine Möglichkeit, so nah an die Trasse zu kommen“, brachte es eine Teilnehmerin deshalb auf den Punkt. Am 18. November wird das neue Autobahn-Teilstück schließlich für den Straßenverkehr freigegeben. Ralf Péus: „Für die Gemeinde Bestwig wird das eine spürbare Verkehrsentlastung in der Ortsdurchfahrt mit sich bringen.“

Quelle: Hochsauerlandwasser GmbH

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