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Museen bescherten Besuchern ein „Aha-Erlebnis“

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Reger Besucherzustrom und ehrenamtliches Engagement bei Langer Nacht der Museen

 

 

 

Über 500 Nachtschwärmer waren am Wochenende auf „Kultour“. Museen in Brilon, Hallenberg, Medebach, Olsberg und Winterberg hatten ihre Türen bis Mittenacht geöffnet. Neben Kultur und Tradition bot die Lange Nacht der Museen auch viel Volkstümliches, Exotisches, Kulinarik und Musik.

 

Viele Kulturliebhaber fuhren selbst zu ausgewählten Einrichtungen, doch besondren Service boten die Bustouren. Auf zwei Routen fuhren Busse neun ausgesuchte, ehrenamtliche betriebene Museen an. Beide Touren waren so gut wie ausverkauft. Das Unterhaltungsprogramm begann bereits unterwegs. Künstlerin Christiane Scheda und ihr Team ließen Langeweile keine Chance. Und auch die Betreiber der Museen zeigten sich sehr kreativ mit Aktionen, die perfekt in das Programm und Ambiente der jeweiligen Einrichtung passten.

 

Westafrikanische Clown-Akrobatik und Tanz erlebten die Gäste im Afrika-Museum in Gevelinghausen, Schmalzstullen, Volkslieder und Vorträge gab es in der Heimatstube Siedlinghausen, mittelalterliche Gaukelei und Honigwein in Borgs Scheune in Züschen sowie Filmvortrag und Livemusik im Schwerspatmuseum Dreislar. Auch das Westdeutsche Wintersportmuseum reihte sich ein in die Tour-Kultur, bereitet eine deftige Brotzeit und ein Vortrag vom Skiprofessor Dr. Walter Kuchler kamen beim Publikum gut an. Genauso gruselig wie informativ zeigte sich der Kump in Hallenberg mit seiner Ausstellung zu den Hexenprozessen, während ein paar Straßen weiter die Gäste im Eishäuschen fantastischen Eisskulpturen bei Backhausbrot mit Hausmacherwurst bewunderten.

 

Eine stilvolle Tea-Time sowie Dinosaurier-Bastelaktion für Kids im Haus Hövener in Brilon, Vorträge zur Geschichte der Grenzdörfer in der Dreggestobe Düdinghausen bei hausmacher Wurstspezialitäten – die Liste der Aktionen war lang. Doch alleine schon das reguläre Ausstellungsprogramm der Museen war für viele Besucher ein „Aha Erlebnis“, da sie sie Einrichtungen in ihrem direkten Umkreis noch nie besucht hatten.

 

Und so zieht Initator Michael Beckmann ein positives Resümee: „Der Ansatz, den Menschen die Vielfalt der Kultur im heimischen Raum vor Augen zu führen ist gut und unser Konzept ist aufgegangen.“ Die Veranstalter hoffen nun, dass die Gäste ihre Erfahrungen weiter tragen und noch mehr Menschen Lust bekommen, die liebevoll betriebenen Museen zu besuchen.

 

Beckmann lobt das große ehrenamtliche Engagement: „Ohne das hätte es nicht nur die Lange Nacht der Museen nicht gegeben, das kulturelle Leben im oberen Sauerland wäre auch deutlich ärmer, Heimat- und Brauchtumspflege kaum möglich.“ Sollten die Verantwortlichen Bereitschaft signalisieren, könne es die Lange Nacht der Museen bald wieder geben.

 

Quelle: REDAKTIONSBÜRO

susanne schulten

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