Kuersche ist ein echtes Faszinosum. Der Mann spielt unermüdlich Konzerte, veröffentlicht Alben und komponiert in traumwandlerischer Leichtigkeit wundervolle Popmelodien, die jedem Brit-Pop- Hoffnungsträger gut zu Gesicht stünden. Er ist ein wahrer Überlebenskünstler und sieht noch immer aus wie ein Straßenmusiker vom Londoner East End.
Kuersche war schon ein Nerd, als Plastikhornbrillen mit Fenstergläsern noch nicht zum hippen Styling Accessoire gehörten und Ringelpullover noch von Punks und nicht von H&M-Modepüppchen getragen wurden. Er ist sozusagen der Ur-Nerd, der Prototyp des Selfmade-Fricklers, das Schnittmuster einer jeden Röhrenjeans. Doch nun zum Wichtigsten, zu seiner Musik und seinem neuen Album „You can use a man with these nerves!“:
Es ist melancholisch, ironisch, leicht und entrückt. Es spiegelt das einfache Leben in einem dieser Jahrmarktsspiegel wider. Es streckt, verzerrt und lässt uns darüber lachen. Kuersche hat seine ganz eigene Perspektive. Den Kuersche-Blickwinkel. Er erzählt uns von Alltäglichem und bietet uns trotzdem neue Einsichten. Sein Gespür fürs Komponieren ist dabei unerschrocken, locker und zeitlosschön. 2012 scheint ein sehr guter Kuersche-Jahrgang zu sein!
Bringen wir es auf den Punkt: Kuersche sitzt weiterhin lässig zwischen den Stühlen und sein neues Album klingt wie Jack Johnson und Phoenix. Das ist nicht möglich? Eben!
History
„One-Man-Band“! Seit er 1995 im Vorprogramm von Fury In The Slaughterhouse nur mit Gesang und Gitarre Zehntausende begeisterte, hat Kuersche diesen Namen weg (dokumentiert wird diese denkwürdige Tour auf der Live-CD „25 % More Live“). Doch war dies immer nur eine Facette seines künstlerischen Weltbilds: In erster Linie sieht sich der Hannoveraner als Songwriter. Und als solcher hat er bereits einige Erfolge vorzuweisen:
Mit „More & More“ gelang ihm ein Mini-Hit, erschienen auf dem Label des Fanta-4-Managers Bär Läsker. Dort veröffentlichte Kuersche auch die CD „I’m Here“ und spielte support für die Fanta-4. Im Anschluss tourte Kuersche mit Nena durch Deutschland. Mit einigen Fury-Musikern als Backing-Band ging Kuersche hiernach
auf Tournee. 2002 veröffentlichte Kuersche seine CD „Chinese Firecrackers“.
Bundesweit ist er ständig auf Tour, unter anderem als Tour-Support für Paul Carrack (Mike and the Mechanics-Sänger) und Runrig. 2004 veröffentlichte Kuersche die „Chinese Firecrackers Piano- Edition“ eingespielt mit dem Roger Cicero Pianist Lutz Krajenski. Kuersche spielte support für Ronan Keating und Bob Geldof. „If you go“, dasVideo zum Album, lief auf Viva „Fast Forward“ und Onyx Rotation. Zum 10 jährigen Kuersche-Jubiläum wurde der Live- Mitschnitt
„Kuersche feat. Members of Fury in the Slaughterhouse LIVE“ veröffentlicht. Aus dem Album „Oxygen Overdose“ wurden die Singles „This is it“ & „Wilson“ auskopplungen und liefen im Radio und als Video-clip im Internet TV.
2012 erschien das neue Kuersche Album unter dem Titel „you can use a man with these nerves!“