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„Diakonie“-Leitbild setzt bunte Impulse

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Freudenberg – Ausstellung im Haus Euelsbruch: Bewohnerinnen setzen Ideen kreativ um.

Leitbilder sind häufig komplex und nicht selten schwer in Worte zu fassen. Das weiß auch Heiko Bertelmann, Einrichtungsleiter des Hauses Euelsbruch in Freudenberg. „Deshalb wurde vor einigen Jahren das Impuls-Leitbild der Eingliederungshilfe entwickelt“, so der Diplom-Sozialarbeiter. Und es entstand etwas „Greifbares“. Die Anfangsbuchstaben der Diakonie formten die Impulse – D-ankbar, I-deenreich, A-ufbauend, K-ompetent, O-ffen, N-achhaltig, I nnovativ und E-infühlsam. Dann wurden die Einrichtungen der Eingliederungsmithilfe – neben dem Haus Euelsbruch etwa auch das Haus Klotzbach in Neunkirchen oder das August-Hermann-Francke-Haus in Bad Laasphe – mit ins Boot geholt, um die Begriffe mit Leben zu füllen. Ein Prozess, der in Freudenberg über Jahre hinweg wuchs. Unter der Federführung einiger Bewohnerinnen wurde organisiert, gefeiert, gekocht, gebastelt und vor allen Dingen gesammelt, so dass die Ergebnisse nun in einer Ausstellung im Foyer zu sehen sind.

„Da steckt in allem so viel Herzblut drin“, fasst es Mitorganisatorin Jutta Rath zusammen. Sie steht vor der bunten Präsentation, die einen Ehrenplatz im Haus Euelsbruch gefunden hat und dort auch erst einmal für alle Bewohner und Mitarbeiter aufgebaut bleibt. Corona macht eine offizielle Vernissage unmöglich. Dennoch ist die Freude groß. Sehr gut erinnern sich die Ausstellungs-Verantwortlichen noch an die Anfänge des Impuls Leitbildes. „Jedes Haus bekam einen Buchstaben zugewiesen, dessen dahinter verborgenes Adjektiv man in Arbeitskreisen bearbeiten und umsetzen sollte“, sagt Jutta Rath. Das Haus Euelsbruch bekam zum Start das „I“ für „Ideenreich“. Und damit wurde Jutta Raths „Baby“ geboren, kleine bunte, handgemachte Schlüsselanhänger, die immer wieder zu besonderen Anläsen als kleine Präsente verteilt werden. Der „Werdegang“ dieser Anhänger, von der ersten Idee bis zur Umsetzung, ist ein Teil der Ausstellung. Und beim „I“ sollte es im Haus Euelsbruch nicht bleiben. Nachdem der „Ideenreichtum“ umgesetzt war, ging es weiter.  „Jedes Jahr stellten wir von da an unter ein Motto zum Leitbild“, sagt Bertelmann. „Kreativ“ ging es etwa im Tagesstrukturbereich zu. Dort wurde ein „Leitbild-Würfel“ gedrechselt und gebrannt. Und „offen“ wurden – vor der Coronazeit – viele Feste gefeiert, in denen die Begriffe einer breiten Öffentlichkeit nähergebracht werden konnten.

Bei den „Euelsbruchern“ flossen die Gedanken zum Leitbild zudem im Arbeitskreis für verbesserte Zusammenarbeit ein. „Bewohner und Mitarbeiter sind hier monatlich zusammengekommen, um sich auszutauschen und Dinge auf dem kurzen Wege anzugehen“, erklärt Bertelmann. So soll es auch künftig wieder werden, wenn die Pandemie vorbei ist. Dann könnte auch die Ausstellung für die Öffentlichkeit zugänglich sein. „Das wäre uns wichtig“, sagt Jutta Rath, „da steckt ja unser ganzes Herz drin.“

Quelle: Diakonie in Südwestfalen gGmbH

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