Ausbildung SüdwestfalenHagen

In Hagen herrscht eine gute Atmosphäre

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Russische Studenten verbringen einen Monat an der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen und beschäftigen sich mit Qualitätsmanagement

Foto: Fühlen sich in Hagen und an der Hochschule sehr wohl: die russischen Studenten und Prof. Kolbachev (2.v.r.) mit Prof. Fleischer (ganz rechts) und Kollegen des Fachbereichs Technische Betriebswirtschaft

 

 Hagen. Zugegeben, viel Gelegenheit Hagen und die Umgebung kennenzulernen hatten Ekaterina Pervushina und ihre drei Kommilitonen noch nicht. Seit ihrer Ankunft mussten sie sich zunächst an Deutschland und an das Hagener Studienleben gewöhnen. Dennoch haben die vier russischen Studierenden in Hagen bereits „eine gute Atmosphäre“ ausgemacht und der erste Eindruck ist schließlich entscheidend.

Für einen Monat sind die Masterstudentinnen Evgenia Besfamilnaya und Olga Perebeynos und die Doktoranden Ekaterina Pervushina und Alexander Starovoytov gemeinsam mit ihrem Professor Evgeny Kolbachev zu Gast bei beim Fachbereich Technische Betriebswirtschaft der Hagener Fachhochschule. Sie alle studieren Wirtschaftsingenieurwesen, arbeiten zurzeit an ihren Abschlussarbeiten und möchten sich in Hagen intensiv mit dem Fachgebiet Qualitäts- und Umweltmanagement beschäftigen. „Langfristig möchten wir auf diesem Gebiet eine gemeinsame Lehr- und Forschungskooperation aufbauen“, berichtet Prof. Dr. Karsten Fleischer von der Fachhochschule.

 

Gefördert wird der Aufenthalt der russischen Studenten vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD). Mit dem Leonard-Euler-Programm werden Studienaufenthalte von Studenten aus der russischen Föderation, der Ukraine, Belarus und Moldau in Deutschland finanziert.  Bereits in ihrem Heimatland erhalten die geförderten Nachwuchswissenschaftler, vorrangig der Ingenieur- und Naturwissenschaften, für die Vorbereitung ihrer Abschlussarbeiten ein Stipendium von 80 Euro pro Monat für die Dauer von neun Monaten. Für alle Stipendiaten wird darüber hinaus ein einmonatiger Deutschlandaufenthalt an einer deutschen Partnerhochschule finanziert.

 

Die Stipendiaten sind Studenten der Südrussischen Staatlichen Technischen Universität Nowotscherkassk. Die Hagener und die russische Hochschule verbindet seit vielen Jahren eine Partnerschaft . Ekaterina versteht sich mit ihren Mitstudenten als Botschafter der russischen Hochschule. „Wir möchten mit unserem Besuch zur Vertiefung der Partnerschaft beitragen“.  Mittlerweile, so erzählt sie, habe auch das Hagener Lehrkonzept des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Einzug in Nowotscherkassk gehalten. „Wir haben viel mehr Praxisanteile als früher im Studium und beide Studiengänge weisen Parallelen auf“.

 

Während ihres Aufenthaltes in Hagen wohnen sie gemeinsam in einer privaten Wohnung, intensiv betreut von FH-Student Owais Malek, dem Akademischen Auslandsamt und dem Verein der Freunde der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen e.V.. Neben ihrem Studium sind in den nächsten Wochen noch verschiedene Firmenexkursionen vorgesehen. Und dann soll auch Hagen mit seinen Sehenswürdigkeiten nicht zu kurz kommen. Die Studenten freuen sich insbesondere auf den Hagener Weihnachtsmarkt. „Wir möchten dort gerne Geschenke für unsere Familien kaufen“ wünscht sich Ekaterina.

 

 

 

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