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Ingenieurinnen und ihre Leistungen

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Hagener FH-Mitarbeiterin Freia Irina Mues präsentiert ihr Projekt auf dem VDI-Stand bei der Hannover Messe

Das größte europäische Ingenieurinnen-Netzwerk „Frauen im Ingenieurberuf“ verleiht auf der Hannover Messe den Preis „Ingenieurinnen und ihre Leistungen“. Ausgestellt werden Exponate, die von talentierten Ingenieurinnen entwickelt wurden. Diese werden ihre Kompetenz und Innovationsstärke einem breiten Fachpublikum präsentieren. Die Preisträgerinnen Freia Irina Mues, Sophia Wagner und Nirugaa Natkunarajah werden ihre Projekte vor Ort ausstellen.

Foto: Freia Irina Mues
Foto: Freia Irina Mues

Hagen. Das größte europäische Ingenieurinnen-Netzwerk Frauen im Ingenieurberuf verleiht auf der diesjährigen Hannover Messe den Preis „Ingenieurinnen und ihre Leistungen“. Auf dem Stand des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) präsentieren die drei nominierten Preisträgerinnen ihre Projekte einem breiten Fachpublikum. Dieses entscheidet über die Platzierung der Projekte. Zu den ausstellenden Ingenieurinnen gehört auch Freia Irina Mues von der Fachhochschule Südwestfalen in Hagen.

Mit Preisen kennt sich Freia Irina Mues aus. Im letzten Jahr erhielt die wissenschaftliche Mitarbeiterin des Hagener Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik für ihre Bachelorarbeit den Nachwuchspreis Green Photonics des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik. In diesem Jahr ist sie wieder nominiert und zwar für den Preis „Ingenieurinnen und ihre Leistungen“ des VDI Ingenieurinnen Netzwerks Frauen im Ingenieurberuf (fib).

Auf dem VDI-Stand auf der Hannover Messe präsentiert sie ihr Projekt „Beleuchtungssystem mit RGBW-LEDs und ciradianer Spektralsteuerung“. „Es handelt sich dabei um eine Produktentwicklung für die Unternehmen Brumberg Leuchten GmbH & Co.KG und Jung GmbH & Co. KG, für die wir in meiner Bachelorarbeit die Grundlage geschaffen haben“, berichtet Mues. Im Konkreten geht es dabei um die Entwicklung eines nachhaltigen LED-Beleuchtungssystems. Ausgangspunkt ist, dass sich in der Beleuchtung die Spektren des Lichts auf die Leistungsfähigkeit, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen auswirken. Die Beleuchtung wirkt sich umso positiver auf die Menschen aus, je mehr sie dem natürlichen Sonnenlicht entspricht. „Die Beleuchtung sollte also dem natürlichen Biorhythmus des Menschen entsprechen“, sagt Mues.

Die ersten Versuche für ihre Entwicklung hat die Ingenieurin im Auszubildenden-Raum der Iserlohner Fa. Durable Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG durchgeführt. Hier hatte die 27-Jährige im Bereich Werkzeugbau bereits ihre Ausbildung als Mechatronikerin absolviert. Parallel dazu hat sie im Verbundstudium Mechatronik an der Fachhochschule Südwestfalen studiert. „Die Azubis bei Durable waren sozusagen die ersten Testpersonen“, berichtet sie. Für ihren „Versuchsraum“ entwickelte sie eine neue Lichtplanung und programmierte Teile der Software für die Spektralsteuerung der LED-Beleuchtung. Das neue LED-Beleuchtungssystem besteht aus Rot-, Grün-, Blau- und Weißanteilen, wobei der Blauanteil für die Hormonausschüttung verantwortlich ist. Durch Veränderungen der Farbanteile verändert sich das Licht und mit der neuen Lichtsteuerung via Intranet lassen sich sowohl die Lichtstärke als auch die Lichtfarbe und das Lichtspektrum tageszeitabhängig und für den Menschen angenehm steuern.

Hintergrund

Das Netzwerk „Frauen im Ingenieurberuf“ (fib) des VDI ist mit über 10.000 Frauen das größte europäische Ingenieurinnen-Netzwerk. Es hat sich zur Aufgabe gemacht, die Interessen der Ingenieurinnen in der Öffentlichkeit und im Berufsleben zu vertreten. Darüber hinaus verfolgt das Netzwerk bundesweit gesellschaftspolitische Ziele wie die Vertretung von Ingenieurinnen in Politik und Gesellschaft oder die Steigerung der Attraktivität des Ingenieurberufs bei jungen Frauen.

fib hat für die Hannover Messe 2013 einen Wettbewerb zur Gestaltung der Ausstellungsfläche auf dem VDI-Stand ausgelobt. Gesucht wurden Patente, Entwicklungen, Erfindungen, Dissertationsthemen oder Großprojekte, die das Besondere, Überraschende, Professionelle oder Kreative von Ingenieurinnen und ihren Leistungen zeigt. Am Wettbewerb beteiligten sich zahlreiche Ingenieurinnen und deren Teams. „Wir bedanken uns für die vielen facettenreichen Bewerbungen“, sagt Annegret Köhler, Projektleiterin und Arbeitskreisleiterin im hiesigen Lenne Bezirksverein. Der Vorstand des Netzwerks hat drei Exponate benannt, die auf dem Messestand ausgestellt werden. Entscheidungskriterien waren die Art, wie ein Problem auf kreative, technische Art und Weise gelöst wurde, die Anschaulichkeit und die gesellschaftliche Relevanz des Exponats. Über die Platzierung entscheidet das Fachpublikum auf der Hannover Messe 2013, VDI-Stand, Halle 2, D 36.

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