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Digitaler Marktplatz: Warum auch in Südwestfalen immer öfter online gekauft wird

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Einkaufen hat sich gewandelt. Die Verfügbarkeit des Internets bewirkt, dass Einkaufsgewohnheiten sich drastisch verschieben. Stetige Verfügbarkeit und die schiere Endlosigkeit der Optionen sind zwei der Hauptgründe für diesen Wandel. Trotz der Konkurrenz durch den Online-Handel, der in Deutschland ein signifikantes Wachstum erfuhr, stehen regionale Projekte wie das Einzelhandelslabor Südwestfalen für die Innovation im lokalen Markt.

Online gibt es nicht nur Preisersparnis

Wachsame Augen finden im Internet oft Waren zu Preisen, die unter denen des stationären Handels liegen. Suchmaschinen und Vergleichsportale durchforsten das Netz, stellen Preise gegenüber und offenbaren oft signifikante Unterschiede. Beispielhaft sei ein elektronisches Gerät genannt, das in einem Geschäft in Südwestfalen für 300 Euro angeboten wird, während es online inklusive Lieferung für 270 Euro zu haben ist. 

Zeitersparnis zeigt sich ebenfalls deutlich im Vergleich online, da physische Wege zu unterschiedlichen Läden entfallen. Ein Klick genügt, und schon wird der Preis für eine Kamera von Anbietern in Arnsberg bis Iserlohn verglichen. Diese Praktiken des E-Commerce begünstigen eine preisorientierte Entscheidungsfindung. Südwestfälische Verbraucher, gewohnt an die Qualitäten regionaler Produkte, können so auch lokal verfügbare Angebote digital prüfen. Örtliche Händler reagieren darauf, indem sie ihre Preise anpassen oder exklusive Vorteile bieten, die nur vor Ort gelten.

Workshops als Brückenbauer

Symbiose aus Tradition und Fortschritt – so könnte man die Verbindung von Einzelhandel und Digitalisierung in Südwestfalen beschreiben. Regionale Händler nutzen EU-geförderte Seminare, um sich im digitalen Zeitalter zu behaupten. Bei diesen Veranstaltungen lernen sie beispielsweise, wie eine ansprechende Online-Präsenz aufgebaut wird, die auch die Werte des Sauerlands widerspiegelt. 

Ein Einrichtungshaus in Siegen, das an solch einem Workshop teilnahm, konnte seine handgefertigten Möbel erfolgreich im Internet präsentieren und so neue Kunden gewinnen. Durch die angebotenen Kurse entdecken Geschäftsleute die Potenziale sozialer Medien und wie sie durch diese einen lokalen Wiedererkennungswert schaffen. Fachleute aus der Universität Siegen und der Fachhochschule Südwestfalen geben ihr Wissen weiter, damit lokale Geschäfte nicht nur überleben, sondern im digitalen Wettbewerb florieren.

Unternehmen müssen umdenken

Digitalisierung erweist sich als Schlüssel, um den Kundenzugang zu erweitern. Analysiert ein Geschäft in Meschede beispielsweise die online einsehbaren Präferenzen seiner Besucher, kann es gezielte Aktionen entwickeln, wie etwa einen Pop-up-Store für beliebte Wanderausrüstungen. Einkaufsmuster werden transparent und erlauben es, das Sortiment präzise anzupassen. In Südwestfalen zeigt sich dies, wenn lokale Einzelhändler spezielle Sortimente auf Basis der digital ersichtlichen Nachfrage kuratieren. 

So schafft eine Buchhandlung in Arnsberg durch die Auswertung von Online-Daten eine Bestseller-Ecke, die genau die Genres präsentiert, welche die Gemeinde bevorzugt. Diese Form der Personalisierung stärkt die Bindung und setzt einen Gegenpol zur Anonymität des Internethandels. Zudem erleichtert es Einzelhändlern, individuelle Beratungsleistungen anzubieten, die auf den digital erfassten Interessen und Bedürfnissen der Kunden basieren.

Zukunftssichere Handelskonzepte sind gefragt

Weichen für morgen stellen Einzelhändler in Südwestfalen, indem sie sich aktiv mit Cross-Channel- und Omni-Channel-Strategien auseinandersetzen. „Zukunftslabor Einzelhandel Südwestfalen 2020“ spielt dabei eine zentrale Rolle, indem es als Wissensplattform fungiert. Mit solchen Strategien vernetzt beispielsweise ein Modegeschäft in Lüdenscheid seinen Online-Shop mit dem Ladenlokal, sodass Kunden ihre online bestellte Kleidung im Geschäft anprobieren können. 

Dadurch entsteht ein einheitliches Einkaufserlebnis. Eine Parfümerie in Olpe nutzt die Omnichannel-Strategie, um Kunden über Instagram live neue Produkte vorzustellen, die dann sowohl online als auch im Laden erworben werden können. Fachwissen zu solchen Verkaufsstrategien, erlangt durch Initiativen des Zukunftslabors, versetzt lokale Händler in die Lage, ihre Marktposition zu festigen.

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