HemerVerschiedenes

Arbeitskreis Trinkwasser hat getagt

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· Maßnahmenplan soll überarbeitet werden

· Chlordioxidzugabe im Trinkwasser gesundheitlich unbedenklich

Hemer. Der Maßnahmenplan zum Vorgehen bei Trinkwasserverunreinigungen soll überarbeitet werden. Darauf verständigte sich der von den Stadtwerken Hemer einberufene Arbeitskreis Trinkwasser in seiner ersten Sitzung am Montag. Neben den Stadtwerken waren mit dem Ordnungsamt der Stadt Hemer, dem Gesundheitsamt des Märkischen Kreises, der Polizei sowie den Wasserbeschaffungsverbänden Deilinghofen und Hembecke –Bautenheide alle relevanten Akteure vertreten. Dieter Gredig, Technischer Leiter der Stadtwerke Hemer: „Der vorhandene Maßnahmenplan von 2003 ist im Zuge der Trinkwasserproblematik der vergangenen Wochen erstmals zur Anwendung gekommen. Wir haben am Montag analysiert was gut gelaufen ist und was schlecht. Mit den gewonnenen Erkenntnissen können wir den Maßnahmenplan für das gesamte Stadtgebiet Hemer optimieren.“

Neben der Verbesserung der Melde- und Kommunikationswege und der Zusammenarbeit der einzelnen Akteure stand auch das Infoschreiben zum Abkochgebot auf der Agenda. „Besonders die Polizei konnte durch ihre Erfahrungen aus Großeinsätzen wichtige Hinweise für eine schnellere Verteilung der notwendigen Informationen beitragen“, so Gredig. Die nächste Sitzung des Arbeitskreises soll noch vor den Osterferien stattfinden. Bis dahin soll auch die Rolle der Kreisleitstelle in einem überarbeiteten Maßnahmenplan geklärt werden.

Währenddessen läuft die Suche nach der Ursache für die Trinkwasserverunreinigung weiter. „Wir haben aktuell bereits 230 Haushalte im Bereich Landhausen und Stübecken untersucht.“ Zur Sicherheit wird dem Wasser in diesem Bereich weiterhin Chlordioxid zugegeben. Die Chlordioxid-Werte sind entsprechend erhöht. „Die Zugabe stellt kein Risiko dar“, so Kreismedizinaldirekorin Magdalena Knipp vom Gesundheitsamt des Märkischen Kreises, „Die aktuellen Werte liegen bei 0,14 bis 0,2 mg/l. Das liegt im Rahmen der Trinkwasserverordnung, die eine Zugabe in Sonderfällen von bis zu 0,6 mg/l zulässt. Durch die erhöhte Zugabe von Chlordioxid kann es zu Geruchs- und Geschmacksbeeinträchtigungen des Trinkwassers kommen. „Das ist völlig normal und gesundheitlich unbedenklich“, so Knipp.

Über die Stadtwerke Hemer GmbH:

Das Unternehmen wurde 1978 gegründet und versorgt im Stadtgebiet Hemer rund 11 000 Haushalte mit Erdgas und Trinkwasser. Die Stadtwerke sind zu 92,16 Prozent in kommunalem Besitz. 4 Prozent hält die Hagener Mark-E AG. Die restlichen 3,84 Prozent entfallen auf die Energieversorgung Ihmert GmbH & Co. KG (EVI). Die EVI ist wiederum eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadtwerke Hemer. Ihr gehört das Stromnetz im Ortsteil Ihmert. Dort versorgt sie rund 2400 Stromkunden. Im Stadtgebiet Hemer beliefert die EVI weitere 700 Kunden mit Strom.

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