Olsberg – Ein Ort für die bestmögliche Vorbereitung auf Beruf, Studium und ein selbstständiges Leben: Das Olsberger Schulzentrum steht für ein modernes Bildungsangebot und zeitgemäße Pädagogik. Dass der Schulbereich bei der Stadt Olsberg einen besonderen Stellenwert hat, davon konnten sich jetzt auch die Mitglieder des Ausschusses Bildung, Sport, Freizeit überzeugen: Im Rahmen einer Ausschusssitzung nahmen sie das Schulzentrum „unter die Lupe“. Klar wurde dabei aber auch: Die Veränderungen in der Schullandschaft machen weitere Anpassungen notwendig.
Jüngste Investition: Die Stadt Olsberg als Schulträgerin hat für 48.500 Euro eine neue PC-Ausstattung für den EDV-Unterricht angeschafft und die Unterrichtsräume entsprechend hergerichtet. Nun gibt es für den Unterricht 30 neue PCs, einen zentralen Server sowie einen Datentresor. Dies ermögliche einen modernen EDV-Unterricht, unterstrich Michael Aufmkolk, Schulleiter der Sekundarschule Olsberg-Bestwig – eine Schlüsselqualifikation für den späteren Berufseinstieg oder das Studium.
Bereits im Jahr 2013 wurden Lüftungsanlage und Lehrertoiletten an der Hauptschule erneuert. Kostenpunkt: 130.000 Euro. Eine der größten Baumaßnahmen waren im Jahr 2011 die Umgestaltung und Modernisierung der Aula sowie der Anschluss der Hauptschule an die Pelletheizung der Realschule – 1,3 Millionen Euro hat das Großprojekt gekostet, für das die Stadt Olsberg Mittel aus dem Konjunkturpaket II verwenden konnte. Zuvor war im Jahr 2009 noch für 700.000 Euro der Küchentrakt saniert worden.
Und so gaben die Schulleiter Michael Aufmkolk (Sekundarschule) sowie Andreas Funke (Hauptschule) ihrem Schulzentrum gute Noten. Allerdings: Veränderungen in Schullandschaft und Pädagogik führen dazu, dass weitere Änderungen nötig sind. So werde trotz des „Anwachsens“ der Sekundarschule und des zeitgleichen Auslaufens von Haupt- und Realschule der Raumbedarf nicht sinken, betonte Michael Aufmkolk. Grund ist die Differenzierung der Klassen in Grund- und Erweiterungsebene. Weil es zudem in der Sekundarschule pro Klasse mehr Lehrer gibt, wächst auch das Lehrerkollegium weiter an – bis auf 60 Lehrerinnen und Lehrer. Dem muss auch bei der Größe des Lehrerzimmers sowie bei den Arbeitsmöglichkeiten Rechnung getragen werden.
Unter anderem durch den Ganztagsunterricht ändern sich zudem die pädagogischen Ansprüche. Spürbar wird das auch in der Mensa. Wenn die Sekundarschule auf die Jahrgangsstufen 5 bis 10 angewachsen sei, werde es in der Mensa „eng“, erläuterte Michael Aufmkolk. Grund sei dabei weniger der Platzbedarf, sondern die Zeit: „Schließlich dauert die Mittagspause nur eine Stunde.“ Hier werde man mit Kapazitätsausweitungen reagieren müssen – etwa durch eine zweite Ausgabeküche.
Elisabeth Nieder, Allgemeine Vertreterin von Bürgermeister Wolfgang Fischer, sieht die städtischen Schulen grundsätzlich „gut aufgestellt“: „Vor allem, weil wir kontinuierlich investiert und die Schulen weiterentwickelt haben.“ Dies bedeute aber nicht, dass man sich auf dem guten Zustand „ausruhen“ könne: „Wir müssen jährlich beobachten, was sinnvoll und machbar ist.“