Sundern – Monate der Vorbereitung gipfelten am Wochenende für den Sauerländischen Gebirgsverein (SGV), die Stadtmarketing Sundern eG und die vielen ehrenamtlichen Helfer in Sundern im 67. SGV-Gebirgsfest, das noch lange nachschwingen wird.
Schon vor der offiziellen Eröffnung am Freitagnachmittag auf der Seebühne in Langscheid konnten im Stadtgebiet viele gut gelaunte Wanderer beobachtet werden. Ob bei der Dammbesichtigung mit anschließender Tour entlang des Sorpesees oder von der Sorpequelle bis zum See, die Stimmung war allerorts bestens.
Zur offiziellen Eröffnung des 67. SGV-Gebirgsfestes am Nachmittag fanden viele Wanderer, unter anderem aus Südwestfalen, dem Münsterland und dem Ruhrgebiet, den Weg zur Seebühne in Langscheid. Besonders beeindruckend war dabei der Aufmarsch der Wimpelwandergruppe des SGV Bad Sassendorf, dem Ausrichter des letzten Gebirgsfestes. Drei Tage waren sie unterwegs, um pünktlich ihren Wimpel an die aktuellen Ausrichter zu übergeben.
Die eintreffenden Besucher wurden von den Ballsportfreunden Hachen bestens auf den Abend eingestimmt bevor Bürgermeister Detlef Lins, der SGV-Präsident Dr. Andreas Holstein und Alyos Steppuihn vom Deutschen Wanderverband mit launigen Ansprachen und dem obligatorischen Fassanstich, begleitet von Böllerschüssen, die Veranstaltung 67. SGV-Gebirgsfest offiziell eröffneten.
Als dann die Band „Zoff“ (die das WDR-Programm eröffnete) die Seebühne betrat und das Lied der Lieder über das Sauerland anstimmte, gab es kein Halten mehr. Seit 30 Jahren sorgt „Sauerland“ für gute Stimmung, denn ein echter Sauerländer kann dieses Lied von Anfang bis Ende mitsingen. Und so schallte dieser Gassenhauer aus hunderten von Kehlen über den Sorpesee.
Die Eröffnungsveranstaltung des 67. SGV-Gebirgsfest endete dann auch erst spät in der Nacht. Viele der anwesenden Gäste waren so begeistert, dass sie auch den Dämmerschoppen und die „After-Walk-Party“ an Samstag in Amecke besuchten. Hartgesottene Wanderer trafen sich am Samstag bereits um 6.00 Uhr in Hellefeld, um die Marathonwanderung rund um das „Alte Testament“ anzutreten. Einige von ihnen ließen es gemütlich angehen, während andere den rein sportlichen Aspekt sahen und die Tour in Windeseile hinter sich brachten.
Auch die anderen Wanderungen des Tages waren Highlights für sich. Alleine zur Kräuterwanderung mit Ulla Tigges und Franz Müntefering trafen sich knapp 100 Wanderer, die auf ihrer Route vielfältige Informationen zu den Kräutern der Region erhielten.
In Stockum füllte sich morgens um 9.00 Uhr der Dorfplatz mit immer mehr Wanderern, die den passionierten und weit bekannten Wanderer Manuel Andrack einmal näher kennenlernen wollten. Begleitet vom WDR Siegen genossen 190 Wanderer den Rundweg nach Wildewiese und wieder zurück.
Die Wanderung mit dem Mundwerker war ebenfalls bestens besucht. Begleitet von zwei Eseln gab Michael Klute seine Geschichten zum Besten und Groß und Klein lauschte begeistert seinen spannenden Geschichten.
Die „Luirlinge“ stimmten an der Schützenhalle in Amecke beim Dämmerschoppen auf den Partyabend ein. Nahtlos legte in der Schützenhalle die Band „Schlussakkord“ auf und ließ den einen oder anderen Wanderer trotz müder Beine bis tief in die Nacht das Tanzbein schwingen.
Bereits früh am Morgen füllte sich am Sonntag die Innenstadt von Sundern. 77 SGV-Abteilungen von Nah und Fern hatten sich für den großen Umzug durch die Fußgängerzone und die beiden Wanderungen des Tages angemeldet. Die bunten Fahnenwimpel ragten dabei leuchtend in die Luft.
Die beiden Sonntagswanderungen waren mit insgesamt über 350 Personen bestens besucht. Alle Wanderer kamen wohlbehalten zurück und formierten sich nach und nach für den großen Umzug auf dem Rathausplatz. Pünktlich um 14.00 Uhr startete dann der Umzug, begleitet von drei Musikkapellen, unter lautem „Frisch auf“ und begeisterten die vielen Tausend Besucher in der Innenstadt.
Hier lockte auch der verkaufsoffene Sonntag der Einzelhändler, mehr als 40 Marktstände und ein buntes Rahmenprogramm auf der Bühne auf dem Brunnen zusätzliche Besucher.
Die bange Frage zu Beginn der Veranstaltung, ob auch alles reibungslos über die Bühne geht, konnte am Sonntag mit einem positiven Fazit beantwortet werden. Deutlich mehr Wanderer als angemeldet, nahmen an den einzelnen Wanderungen teil und es wurden keine Ausfälle verzeichnet. Das runde Rahmenprogramm fand regen Anklang und der große Festumzug brachte farbenfrohen Schwung in die Fußgängerzone.
Ein besonderer Dank geht an die Organisatoren, die vielen freiwilligen Helfer und die Sponsoren. Ohne sie wäre diese beeindruckende Veranstaltung nicht möglich gewesen.