Meschede – Bei der inzwischen zum achten Mal in Bad Fredeburg organisierten Gesundheitsmesse wartet das St. Walburga-Krankenhaus mit hochkarätiger Besetzung auf: Drei der insgesamt sieben Mescheder Chefärzte sind vom 25. bis 26. Oktober vor Ort, um entlang ihrer Spezialgebiete den Besucherinnen und Besuchern aktuelle medizinische Entwicklungen zu vermitteln. So stehen an dem Wochenende nach den Worten von Dr. Detlef Drüppel, dem Ärztlichen Direktor, in Absprache mit dem Fachkrankenhaus Kloster Grafschaft seitens des St. Walburga-Krankenhauses weniger dessen internistische, sondern die „operativen Disziplinen und deren Leistungsvielfalt“ im Mittelpunkt der eigenen Präsentationen. Sie bilden den inhaltlichen Rahmen – einerseits für die im Veranstaltungssaal gehaltenen Vorträge, andererseits für die am Stand der Kreisstadt-Klinik sich anschließend gemeinsam mit den Referenten ergebenden Gesprächsrunden.
Unfallchirurg Dr. Drüppel, erfahrener Orthopäde und genauso wie die beiden übrigen Kollegen ein ausgewiesener Kenner seines Fachs, wird u.a. über „Bewährtes und Neues aus der Orthopädie“ berichten (Samstag, ab 12.15 Uhr). Wie sich Erkrankungen an den großen bzw. kleinen Gelenken gezielt behandeln lassen, kommt währenddessen ebenfalls zur Sprache. Diagnostik – Therapie – Nachsorge: Die Stichworte des persönlichen Redemanuskripts decken ein weites Spektrum ab. Darüber hinaus schildert er, welche Art der (Akut-)Versorgung notwendig ist, wenn Knochenbrüche oder noch weitere, schwerwiegendere Verletzungen vorliegen.
Chefarzt Uwe Zorn – er leitet die Abteilung für Allgemein-, Viszeralchirurgie und Koloproktologie – verantwortet jährlich fast 1.800 Operationen, die von kleineren Eingriffen an der Körperoberfläche bis hin zu kompletten Tumorentfernungen reichen. Mit dem Blick auf mögliche bösartige Veränderungen innerhalb des Darmtrakts legt er in seinen Ausführungen (Sonntag, ab 13.45 Uhr) die Vorteile der für Patienten erheblich schonenderen, sogenannten Schlüssellochchirurgie dar. „Wann immer machbar“, betont Zorn, „greifen wir auf minimal-invasive Techniken zurück.“ Er wird gleichzeitig erläutern, warum sich in anderen Situationen derlei laparoskopische Methoden nicht empfehlen.
Kurt Müller, als Chefarzt für den Bereich der Gynäkologie und Geburtshilfe zuständig, ist im Programm gleich mit zwei Beiträgen vertreten. Zunächst (Sonntag, ab 10 Uhr) hören besonders die jungen Paare von ihm sowie dem hinzu gebetenen Hebammen-Team alles Wissenswerte zum Thema Entbindung – was auch Anmerkungen zum OP-Procedere umfasst, sobald Komplikationen zu erwarten sind. Später (Sonntag, ab 14.30 Uhr) stellt er jene medizinischen Verfahrensweisen vor, die heutzutage bei dem Befund eines Mammakarzinoms üblich sind. Zudem wird anhand eines Modells veranschaulicht, wie Frauen durch individuelles Abtasten des Brustgewebes etwaige Knotenbildungen selbst erspüren können.
Am Aktionsstand des St. Walburga-Krankenhauses wiederum erhält das Publikum Gelegenheit, parallel zusätzliche Informationen einzuholen. Vom Faltblatt bis zur Power-Point-Einspielung: an begleitenden, ergänzenden Auskünften mangelt’s nicht. Rundherum können Gäste die ausgelegten Instrumente und Gerätschaften, darunter auch zu Demonstrationszwecken dienende Hüft- oder Knieprothesen, näher begutachten. Wer zudem wissen will, was während einer Narkose alles passiert, bekommt solche oder andere Fragen von den ganztägig anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sachkundig beantwortet. Fazit: „Wir freuen uns auf anregende Begegnungen und spannenden Gedankenaustausch“, blickt Klinik-Geschäftsführerin Anja Rapos der Messe mit großem Interesse entgegen.