Korbach – Am gestrigen Abend stürzte um 18.10 Uhr ein einmotoriges Flugzeug, Typ Piper PA 28 nahe des Flugplatzes Allendorf/Eder in ein Waldstück. Der Pilot überlebte schwerverletzt, konnte sich aus dem Frack selbst befreien kollabierte dann aber später. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in eine Marburger Klinik verbracht. Es besteht Lebensgefahr. Bei dem Piloten handelt es sich um einen 29-jährigen Flugschüler aus Rudolstadt/Thüringen, der zurzeit in einem Allendorfer Ortsteil wohnt. Das Flugzeug gehört dem Luftsportverein Ederbergland.
Zur Absturzzeit setzte der Flugschüler, der sich allein in dem Flugzeug befand, zur Landung an, musste aber noch eine Platzrunde drehen, weil ein weiterer Jet starten wollte. Auf dieser Platzrunde
meldete er technische Schwierigkeiten und verschwand im Sinkflug aus dem Sichtfeld des Towers und stürzte in das nahegelegene Waldstück.
Ein Revierförster, der den Absturz beobachtete, eilte sofort zur Unfallstelle. Der Pilot hatte sich zwischenzeitlich aus dem Frack befreit, kollabierte dann aber an der Absturzstelle.
Der Flugschüler hatte ab 15.45 Uhr mit seinem Fluglehrer gemeinsam Starts und Landungen absolviert, um sich auf die praktische Flugprüfung vorzubereiten. Die theoretische Prüfung hatte er bereits bestanden. Nach einigen gemeinsamen Starts und Landungen, setzte der Flugschüler seine Flugstunden alleine weiter fort, der Fluglehrer beobachtete ihn dabei aus dem Tower.
Aufgrund der Dunkelheit konnte die Unfallstelle gestern Abend nicht mehr untersucht werden. Im Laufe des Morgens untersucht ein Gutachter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) die Unglücksstelle.
Bislang liegen keine Hinweise auf die Unfallursache vor.
Pressestelle vor Ort ist ab 09 Uhr besetzt und unter Tel.: 0160-90933075 erreichbar.