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Alltag der Grubenarbeiter in der Steigerstube näherbringen

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Bestwig – Eine neue Abteilung zum Lebensumfeld der Bergleute entsteht derzeit im Sauerländer Besucherbergwerk. Sie ergänzt damit das Leitthema des Museums „Bergbau, Mensch und Umwelt im Sauerland“ mit der Darstellung der täglichen Probleme der schwer arbeitenden Grubenarbeiter.

In der Steigerstube, wo die neue Abteilung schon teilweise fertiggestellt ist, wurde der Lohn in Lohntüten ausgezahlt. Dort wurden die Personalakten in riesigen Schubladen aufbewahrt. Dort tagten die Steiger, quasi die Abteilungsleiter.

Gemäß dem Museumsziel „Erhalt und authentische Vermittlung eines erfolgreichen Erzbergwerksbetriebes der Mitte des 20. Jahrhunderts“ wird möglichst viel so belassen oder wiederhergestellt, wie es im Verwaltungsbau der Sachtleben Bergbau von 1953 war. Figuren stehen als lebensgroße Schatten der Vergangenheit in der Halle, so dass die Phantasie den Betrachter schnell mitten in die fünfziger Jahre katapultiert.

Noch weiter zurück führen die Beitragslisten der ‚Siegerländer Knappschaft‘. Alle Arbeiter und Angestellten der „Stolberger Zink“ im Betrieb Ramsbeck mussten 1938 Mitglied der nun zur ‚Reichsknappschaft‘ gleichgeschalteten Renten- und Sozialkasse aller Bergleute sein. Inzwischen darf jedes Mitglied in der „Knappschaft Bahn See“ sein – wie sich die Zeiten ändern.

Ab sofort kann die Steigerstube mit ihren spannenden Themen rund um das liebe Geld und soziale Absicherungen schon besichtigt werden – auch wenn bald noch weitere Objekte die Abteilung ergänzen werden.

Foto: Gemeinde Bestwig
Foto: Gemeinde Bestwig
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