Bitte um rege Beteiligung
Arnsberg – Seit vielen Jahren arbeitet die Stadt Arnsberg an dem Ziel, Bildungsstadt zu sein. Dazu entwickeln zahlreiche an Bildung beteiligte Partner gemeinsam die lokale Bildungslandschaft weiter, um Kinder und Jugendliche stark zu machen und Bildungsgerechtigkeit in Arnsberg zu gewährleisten.
Das städtische Bildungsbüro bereitet in diesem Kontext derzeit den 2. Bildungsbericht vor. Das Schwerpunktthema in diesem Bericht wird die Inklusion vor Ort sein, weil hier eine zentrale Herausforderung und Aufgabe für das Bildungssystem liegt. Gleichzeitig weist das Thema Inklusion darüber hinaus:
Die Bildungseinrichtungen können nur erfolgreich Inklusion verwirklichen, wenn sie
- stützende Rahmenbedingungen vorfinden
- in den größeren kommunalen/gesellschaftlichen Kontext hinein vernetzt sind.
Um für die gesamte Stadt Arnsberg sichtbar zu machen und zu verstehen,
- welche Vorstellungen von Inklusion vorhanden sind,
- welche positiven und negativen Erfahrungen vorliegen,
- wie die Vernetzungen der vielen gesellschaftlichen, sozialen und Bildungseinrichtungen gestaltet sind,
führt die Stadt aktuell eine stadtweite Expertenbefragung zum Thema Inklusion durch.
Befragt werden neben den Leitungen der verschiedenen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen (Kindertagesstätten und Schulen, aber auch VHS, Museen, Büchereien etc.), Vertreter gesellschaftlicher Gruppen und Interessensvertretungen (wie Kirchengemeinden, religiöse Gemeinschaften, Kulturvereine, Jugendorganisationen etc.), Vereinsvorsitzende sowie politische Mandatsträger und Vertreter der Stadtverwaltung. Ab dieser Woche sind außerdem die Eltern von Schulkindern am Zuge. In verschiedenen Jahrgängen erhalten sie über die Schulen ihrer Kinder einen Fragebogen, den sie mit einem beiliegenden Freiumschlag direkt an das durchführende Institut zurückschicken können.
Ziel der Befragung ist es, ein repräsentatives Bild vom aktuellen Ist-Zustand der Inklusion in Arnsberg zu erhalten. Die Ergebnisse sollen somit als Grundlage für Handlungsempfehlungen und die Erarbeitung inklusiver Maßnahmen dienen.“Wir appellieren an alle Eltern, die in dieser Woche dazu von uns Post erhalten, sich mit ihren Meinungen und Erfahrungen an der Befragung zu beteiligen“, erklärt Esther von Kuczkowski, Leiterin des städtischen Bildungsbüros. „Ebenso bitten wir noch einmal alle angeschriebenen Vertreter der Bildungseinrichtungen, der Vereine und gesellschaftlichen Gruppen sowie unsere Stadtratsmitglieder um ihre Teilnahme. Jede Rückmeldung ist für uns von großem Wert und zeichnet ein genaueres Bild der Inklusion in unserer Stadt“. Wie die Teilnahme vonstatten geht, erklären die Briefe, die die Teilnehmer erhalten.
Neben der stadtweiten Befragung findet an diesem Mittwoch ein von Caritas und Stadt gemeinsam geplanter Bürgerdialog mit dem Titel „Arnsberg – Einer Wir Alle“ im Kulturzentrum Berliner Platz statt. „Während die Befragung ein repräsentatives Bild vom Ist-Zustand der Inklusion in Arnsberg erfassen möchte, zielt der Bürgerdialog auf die Handlungsebene ab“, so von Kuczkowski.