Arnsberg – Untersuchungen haben gezeigt, dass bis zu 25 % der Frauen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr an Menstruationsstörungen leiden. Die Blutungen können zu stark sein („Hypermenorrhoe“), zu lange anhalten, („Menorrhaghie“), unregelmäßig („Metrorrhaghie“) bzw. zu häufig („Polymenorrhoe“) und/oder sehr schmerzhaft („Dysmenorrhoe“) auftreten. – Untersuchungen haben gezeigt, dass bis zu 25 % der Frauen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr an Menstruationsstörungen leiden. Die Blutungen können zu stark sein („Hypermenorrhoe“), zu lange anhalten, („Menorrhaghie“), unregelmäßig („Metrorrhaghie“) bzw. zu häufig („Polymenorrhoe“) und/oder sehr schmerzhaft („Dysmenorrhoe“) auftreten.
Viele Frauen betrachten die Menstruationsstörung als extreme Einschränkung ihrer Lebensqualität. Ihre sexuelle Aktivität wird eingeschränkt, ihr soziales und berufliches Leben wird stark von der Periode beeinflusst. Da der Blutverlust sehr hoch ist, kann es zu einem Eisenmangel, zu Kreislauf-Problemen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit bis hin zur Bettlägerigkeit kommen. Nicht wenige Frauen klagen zudem über begleitende Kopfschmerzen. Wird die Menorrhagie nicht behandelt, können sogar Depressionen auftreten.
Nur in seltenen Fällen handelt es sich um eine bösartige Erkrankung der Gebärmutterschleimhaut, meist liegen gutartige Veränderungen vor:
- Polypen (Ausstülpungen der Gebärmutterschleimhaut)
- Myome (gutartige Geschwulstbildungen des Muskelgewebes der Gebärmutter)
- Endometriose (Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter)
- Hormonstörungen (entstehen, wenn der Körper Östrogen und Progesteron nicht in einem ausbalancierten Verhältnis produziert. Dies passiert häufig im Zeitraum vor Beginn der Wechseljahre und insbesondere bei begleitenden Erkrankungen wie Diabetes oder Fettleibigkeit. Die Gebärmutter an sich zeigt hier keine krankhaften Veränderungen)
Oft kann dann mit einer Hormontherapie behandelt werden, wodurch die Symptome abklingen. Bei organischen Ursachen wie Endometriose, Polypen oder Myomen helfen Hormontherapien meist nicht oder nur kurz. Häufig wird betroffenen Frauen dann zu einer Hysterektomie, also einer Entfernung der Gebärmutter, geraten.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zeit für Gesundheit“ lädt das Klinikum Arnsberg am Dienstag, 23. August 2016, 18:00 Uhr, alle Interessierten zu einer kostenfreien Informationsveranstaltung zum Thema „Wenn die Regelblutung unerträglich werden -schonende Therapiealternativen“ in das Karolinen-Hospital ein.
Dr. Norbert Peters, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Arnsberg, informiert über das Krankheitsbild und stellt konventionelle sowie neuere und sanftere Behandlungsalternativen vor. Unter anderem wird hierbei auf das minimal invasive sogenannte Goldnetzverfahren eingegangen. Bei dieser schonenden Prozedur wird eine Elektrode in die Gebärmutter eingeführt und die Gebärmutterschleimhaut kontrolliert verödet. Der Eingriff dauert nur wenige Minuten und die Patientinnen können häufig bereits am selben Tag nach Hause gehen.
Dr. Peters stehen im Anschluss für Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen finden Sie unter www.klinikum-arnsberg.de
Text: Richard Bornkeßel