Arnsberg – Am Samstag, den 18. Juni kamen am Nachmittag die Mädchen und Jungen der Arnsberger Jugendfeuerwehr zu ihrer alljährlichen Jahresübung zusammen. Vom Gerätehaus des Löschzugs Arnsberg aus ging es auf mehreren Löschfahrzeugen zum diesjährigen Übungsobjekt, dem Feuerwehr-Museum „Brennpunkt“ am Bahnhof in Alt-Arnsberg.
Das Übungsszenario sah vor, dass ein Feuer in der Werkstatt des Museums ausgebrochen war, das es zu löschen galt. Beim Eintreffen der ersten Nachwuchs-Einsatzkräfte stellten diese im Zuge ihrer Lageerkundung fest, dass zusätzlich zu dem Brand zwei Personen in der Werkstatt vermisst wurden.
Umgehend wurde von den jungen Brandschützern ein Löschangriff von mehreren Seiten auf das Gebäude vorbereitet, und parallel dazu ging ein Einsatztrupp unter Atemschutz zur Personensuche und -rettung in das Gebäude vor. Die „Atemschutzgeräte“ waren hierbei Übungs-Attrappen, die speziell für die Übungen der Jugendfeuerwehr eingesetzt werden. Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, bauten die Jugendlichen eine Wasserversorgung mit B-Schläuchen in Form einer Doppelleitung über rund 300 Meter von der Ruhr aus auf. Somit wurden insgesamt knapp 600 Meter Schlauchleitung ausgerollt und verlegt.
Die beiden vermissten Personen wurden innerhalb von drei Minuten nach dem Eintreffen der ersten Einheiten am Übungsort gerettet. Nach etwa einer Stunde waren alle Übungsziele erreicht, und die Übungsleitung gab das Kommando: „Übungsende, zum Abmarsch fertig!“.
Stadtjugendfeuerwehrwart Holger Weber und der stellvertretende Wehrführer Martin Känzler hatten die Übung ihrer Jugendfeuerwehr als aufmerksame Beobachter begleitet. Weber bedankte sich bei den 10- bis 18-jährigen Jugendlichen für ihr Engagement und ihre sehr gute Arbeit. Er dankte zudem seinem Ausbilder-Team, das den Jugendlichen mit viel Einsatz die für den Feuerwehreinsatz erforderlichen Handgriffe vermittelt.
Martin Känzler schloss sich diesen Dankesworten an und wünschte den Jugendlichen und ihren Ausbilder überdies schon einmal schöne Sommerferien und eine erholsame Urlaubszeit, auf dass alle Jugendlichen nach dieser Auszeit wieder mit dem gleichen Elan an den Übungsabenden teilnehmen.
Webers abschließender Dank galt dem Team des Feuerwehr-Museums „Brennpunkt“ für die Zurverfügungstellung dieses Objekts zur Durchführung der Jahresübung. Zudem wurde vom „Brennpunkt“-Team noch der Grill angeworfen und alle Übungsteilnehmerinnen und -teilnehmer mit einer leckeren Bratwurst und kühlen Getränken versorgt, womit eine erneut erfolgreiche Jahresübung ausklang.