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Aus früherem Kindergarten wird neues Feuerwehrhaus in Andreasberg

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Bestwig – Wo früher Kinder spielten, lachten und bastelten, wird nun kräftig gemauert, gefliest und anderweitig gewerkelt: Die Gemeinde Bestwig baut den früheren Kindergarten in Andreasberg zum neuen Domizil für die örtliche Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr um. Damit bekommen die Brandbekämpfer und Lebensretter nun eine Unterkunft, die optimale Bedingungen für ihre wichtige Aufgabe ermöglicht.

Vor gut zwei Jahren hatte die Katholische Kita GmbH die Tagesstätte aufgegeben – die Kinder fehlten. Nun soll mit der Löschgruppe Andreasberg der Freiwilligen Feuerwehr neues Leben in das Haus einziehen. Zurzeit entsteht als Anbau an den bisherigen Gebäudekörper die künftige Fahrzeughalle, in der das Tanklöschfahrzeug der Löschgruppe untergebracht wird. Mit einem 4 x 4 Meter großen Tor bietet sich hier sogar noch eine Reserve, falls künftig der Platzbedarf einmal steigen sollte. Verbunden mit dem eigentlichen Gebäude ist die Fahrzeughalle durch einen Durchgang, wo sich zudem Platz für Arbeitsmaterial sowie eine Stiefelwaschanlage bietet.

Im künftigen Feuerwehrhaus legen die Feuerwehrkameraden selbst kräftig mit Hand an. Die Küche im Schulungs- und Gruppenraum ist bereits bedarfsgerecht umgebaut, aus dem künftigen Umkleidebereich wird ein Durchbruch zur Fahrzeughalle geschaffen. Auch der Sanitärbereich wurde mit „Muskelhypothek“ umgestaltet – insbesondere ist er nun auf eine Nutzung durch Erwachsene und nicht mehr durch Kindergartenkinder auslegt. Auch die Löschgruppenführung erhält im Gebäude ein eigenes Büro. 241 Quadratmeter Fläche und 1403 Kubikmeter umbauten Raum wird das neue Feuerwehrgerätehaus nach dem Umbau umfassen.

Neues Domizil für die Löschgruppe Andreasberg der Freiwilligen Feuerwehr: Die Gemeinde Bestwig baut den früheren Kindergarten zum Feuerwehrhaus um (Foto: Gemeinde Bestwig).
Neues Domizil für die Löschgruppe Andreasberg der Freiwilligen Feuerwehr: Die Gemeinde Bestwig baut den früheren Kindergarten zum Feuerwehrhaus um (Foto: Gemeinde Bestwig).

Insgesamt 300.000 Euro hat die Gemeinde Bestwig für den Kauf von Grundstück und Gebäude sowie den Umbau bereitgestellt. Das neue Domizil ersetzt die bisherigen Räumlichkeiten unter der Hubertushalle – „dass diese nicht mehr zeitgemäß waren, ist eigentlich noch recht milde ausgedrückt“, so Bürgermeister Ralf Péus.

Ein besonderes Lob hat Dipl.-Ing. Hubertus Kreis vom Bestwiger Bau- und Umweltamt für die Eigenleistungen der Andreasberger Feuerwehrkameraden übrig: „Es ist einfach phänomenal, was hier geleistet wird.“ Die Fassade der neuen Fahrzeughalle wird durch die Feuerwehrkameraden qualitativ so gedämmt, dass in Verbindung mit den neuen Außenfenstern die Halle nicht zusätzlich geheizt werden muss. Zudem übernehmen sie die Sanitärarbeiten, das Verlegen von Fliesen, Malerarbeiten und die Erweiterung der Heizungs- und Elektroanlage.

Voraussichtlich Anfang August soll der Rohbau der Fahrzeughalle fertiggestellt werden; die Arbeiten am Gebäude sollen bis Jahresende beendet sein. Im kommenden Jahr sollen dann die Außenanlagen folgen. Der Umbau des Gebäudes zum Feuerwehrhaus werde gleich doppelt ein Zeichen für den Ort sein: „Zum einen, dass wir hier einen Impuls für Andreasberg setzen, um bürgerschaftliches Engagement noch stärker zu unterstützen“, sagt Bürgermeister Ralf Péus, „und zum anderen, welch hohe Bedeutung die Freiwillige Feuerwehr hier bei uns hat.“

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