Dirk Wiese (Vorsitzender HSK-SPD), Jochen Reeh-Schall (Friedrich-Ebert-Stiftung),
Mike Emde (Sparkasse Arnsberg-Sundern), Gerd Stüttgen (Vorsitzender SPD-Stadtverband Arnsberg)
In der Filiale der Sparkasse Arnsberg-Sundern an der Clemens-August-Straße in Arnsberg ist noch bis zum 30. November 2012 die Wanderausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung zur Verfolgung, Widerstand und Exil von Sozialdemokraten und freien Gewerkschaftern zur Zeit der nationalsozialistischen Diktatur zwischen 1933 und 1945 zu sehen.
Auf Initiative des SPD-Unterbezirks Hochsauerland, des SPD-Ortsvereins und Stadtverbands Arnsberg ist es gelungen, die Ausstellung ins Sauerland zu holen. Bei der sehr gut besuchten Eröffnungsveranstaltung bedankte sich der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Gerd Stüttgen bei der Sparkasse für die Bereitschaft, die Ausstellung in ihren Räumen zu zeigen. Stüttgen wie auch der DGB-Regionsgeschäftsführer Werner Leis schlugen einen Bogen zum aktuellen Rechtsextremismus. Die Ausstellung macht deutlich, dass die Demokratie und die Meinungsfreiheit verteidigt und immer wieder erkämpft werden muss. Der SPD-Unterbezirksvorsitzende Dirk Wiese erinnerte in seiner Rede an die Verfolgung und den Widerstand von Nationalsozialisten und Gewerkschaftern im Sauerland. Die Ausstellung ist bereits Bestandteil einer Reihe von Veranstaltungen zum 150jährigen Parteijubiläum der SPD in der Region, zu dem unter anderem eine umfangreiche Chronik erscheinen wird.
In der Ausstellung zu sehen sind auf Schautafeln mit zahlreichen Bildern und Dokumenten der Weg in den Terrorstaat, die Verfolgung von Sozialdemokraten und die Zerschlagung der Gewerkschaften. Es wird an die Exilorganisationen ebenso erinnert, wie an die Widerstandsgruppen im Dritten Reich. Besonders eindrucksvoll sind die zahlreichen Einzelschicksale. Sie lassen die Hoffnungen und das Leiden von Sozialdemokraten und Gewerkschaftern in der Zeit zwischen 1933 und 1945 begreifbar werden.
Die Initiatoren hoffen, dass besonders Jugendliche und Schulklassen den Weg in die Sparkasse an der Clemens-August-Straße finden werden, um die Ausstellung zu sehen.