Bestwig – Der erste Einsatz liegt schon hinter ihnen, doch noch sagt ein Blick auf die Wetterprognose: Kein Winter in Sicht. Darauf vorbereitet wäre der Bauhof der Gemeinde Bestwig schon längst. Die Fahrzeuge sind startklar, die Streusalzvorräte sind aufgefüllt.
Neu wird in diesem Winter ein Radlader zum Einsatz kommen – als Ersatz für den kleinen Traktor, der bisher schmale Wege von Eis und Schnee befreite. Thomas Müller, Leiter des Bauhofs der Gemeinde Bestwig, erläutert: „Der Radlader ist nicht nur zum Schneeabfahren besser geeignet, er ist auch viel wendiger.“ Im Sommer ist das Fahrzeug flexibel einsetzbar – etwa bei der Unterhaltung von schmalen Wegen und beim Aufbringen von Materialien. Im Winter befreit Bauhof-Mitarbeiter Christian Conze mit dem neuen Radlader die Wege am Schulzentrum in Bestwig sowie Bürgersteige, kleine Straßen und Verbindungswege in Bestwig, Ostwig und Nuttlar von Eis und Schnee.
150 Tonnen Streusalz hat der Bauhof der Gemeinde Bestwig eingelagert. 130 Tonnen warten in Silos auf dem Bauhof in Bestwig und hinter dem Sauerländer Besucherbergwerk in Ramsbeck auf den Einsatz, 20 weitere Tonnen liegen in Säcken abgefüllt im Lager. Der durchschnittliche Verbrauch pro Winter schwankt zwischen 280 und 600 Tonnen – eben je nach Witterung.
Neun Bauhofmitarbeiter sind eingeteilt für den Winterdienst. Bei Bedarf unterstützen Mitarbeiter der Hochsauerlandwasser GmbH, des kommunalen Wasserversorgers, den Winterdienst. Fünf eigene Fahrzeuge der Gemeinde und vier Fahrzeuge bei drei Fremdunternehmen werden für schneefreie Straßen und Wege eingeteilt.
Morgens um 4.30 Uhr beginnen die Kontrollfahrten – aber natürlich nur dann, wenn es laut Wetterbericht glatt sein oder schneien könnte. Bis 22 Uhr sind die Winterdienstler dann im Bedarfsfall unterwegs, um 61 Kilometer Gemeinde-Straßen von Eis und Schnee zu befreien.