Arnsberg/Soest – Mit der Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags wird die Zusammenarbeit zwischen der Soester von-Vincke-Schule und der Arnsberger Bezirksregierung im Bereich der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik jetzt deutlich intensiviert.
Astrid Leutbecher, Leiterin des zur Bezirksregierung gehörenden Förderzentrums für die integrative Beschulung blinder und sehbehinderter Schülerinnen und Schüler (FIBS), freut sich gemeinsam mit dem Leiter der von-Vincke-Schule, Franz-Karl Lindner, mit der Vertragsunterzeichnung neue Synergien schaffen zu können: „Gleichzeitig können wir die Qualitätsentwicklung im Bereich der Blinden- und Sehbehindertenpädagogik innerhalb eines inklusiven Bildungssystems sichern und noch weiter ausbauen.“ Und Schulleiter Franz-Karl Lindner fügt hinzu: „Es gibt schon seit vielen Jahren gemeinsame Projekte und ein gutes Miteinander. Dieses können wir jetzt offiziell besiegeln, um den Schülerinnen und Schülern mit ihren vielfältigen Bedarfen noch gerechter zu werden.“
Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages soll der sonderpädagogisch-fachliche Diskurs weiter verstärkt werden, um die Inklusion pädagogisch-konzeptionell zu stützen. So wird beispielsweise das Angebot an Einzelanfertigungen von blinden- und sehbehindertenspezifischem Unterrichtsmaterial durch verstärkte Erprobung und Evaluierung zu Kleinauflagen ausgeweitet, um es einer wachsenden Adressatengruppe zur Verfügung stellen zu können.
Die von-Vincke-Schule in Soest gehört zum Landschaftsverband Westfalen-Lippe und ist die einzige Realschule für Blinde und Sehbehinderte in Nordrhein-Westfalen (NRW). Das FIBS der Bezirksregierung ist seit Mitte der 70er Jahre Ausgangsstelle für die inklusive Bildung blinder und sehbehinderter Schülerinnen und Schüler in NRW.