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Bis zu 120 Wintersporttage, 800.000 Wintergäste und hochkarätige Events

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Skigebiete der Wintersport-Arena Sauerland sind mit der Saison 14/15 zufrieden

Winterberg/Willingen – Ostern steht vor der Tür – und noch immer laufen eine paar Lifte. Einige unermüdliche Wintersportler nutzen gern das Angebot. Auf bis zu 120 Betriebstage kommen die Skigebiete in den hochgelegenen, beschneiten Skigebieten. Rund 800.000 Skifahrer, Langläufer, Winterwanderer und Eventbesucher besuchten in der zurückliegenden Wintersaison die Wintersport-Arena Sauerland. Eine zufriedenstellende Bilanz für die meisten Wintersportanbieter.

Alpin

Etwas zögerlich begann der Winter, selbst in den hoch gelegenen, beschneiten Skigebieten. Anfang Dezember liefen einige Schnee-Erzeuger und wenige Tage später die ersten vereinzelten Lifte. Aufgrund mangelnder Kälte konnten sie allerdings keine größeren Schneereserven produzieren. Ein außergewöhnlich starker Regen kurz vor Weihnachten lies diese dann schnell dahinschmelzen. Und so liefen am 24. und 25. Dezember nur drei Lifte. Pünktlich zum zweiten Weihnachtstag ermöglichte eine Kälteperiode mit tiefen Minusgraden ergiebige Schneeproduktion und sicherte Wintersportangebote für die wichtige erste Hochsaison.

Starkes Tauwetter Mitte Januar reduzierte die vorhandene Kunstschneedecke abermals. Eine neuerliche Kälteperiode ab Mitte Januar öffnete dann allerdings recht schnell ein neues Beschneiungsfenster. Mit den Schneefällen Ende Januar gingen auch nicht beschneite alpine Skigebiete an den Start. Mit bis zu 115 laufenden Liften erreichte das Angebot Anfang Februar seinen Höchststand. Und so standen auch in der zweiten Hochzeit der Wintersaison, umfangreiche Wintersportangebote bereit.

Beschneite Skigebiete

Auf der Basis von technischer Beschneiung stellten die Liftbetreiber durchgängig von Mitte Dezember an alpine Wintersportangebote in kleinem Umfang bereit. Ab Ende Dezember liefen die Lifte der beschneiten Pisten flächendeckend. Insgesamt liefen die Lifte durchgängig von Mitte Dezember bis in den April hinein. Hoch gelegene, beschneite Skigebiete kamen auf bis zu 120 Wintersporttage, der Mittelwert liegt hier bei 70 Tagen. (Saison 13/14: 85 bzw. 25 Tage, Saison 12/13: 117 bzw. 110 Tage). Eine Ausnahme bildete das Skigebiet Ruhrquelle, das erstmals eine Beschneiungsanlage installiert hatte, die Schnee unabhängig von der Außentemperatur produzierten kann. Aufgrund dieser neuen Technologie begann der Wintersportbetrieb dort bereits Mitte November.

Foto: Wintersport-Arena Sauerland
Foto: Wintersport-Arena Sauerland

Nicht beschneite Skigebiete

Skigebiete ohne Beschneiungstechnik waren allein auf Naturschnee angewiesen. Diese befinden sich zudem meist in den mittleren Lagen, sodass eine vergleichsweise niedrige Schneefallgrenze erforderlich ist. Darum mussten sie auf die ergiebigen Schneefälle Ende Januar und Mitte Februar warten. Die jedoch leiteten einen erfolgreichen Februar ein. So kamen die tiefer gelegenen, nicht beschneiten Skigebiete auf einen Mittelwert von 35 Tagen (Saison 13/14: 5 Tage, Saison 12/13: 43 Tage)

Gemeinschaftsticket für kleine Skigebiete

Erstmals in der Geschichte der Wintersport-Arena Sauerland haben kleine Skigebiete begonnen, sich gemeinsam zu vermarkten. Nach dem Vorbild des Ticketverbunds Wintersport-Arena Card haben sich sechs Skigebiete zusammengeschlossen und bieten ein Zehnerticket zum Preis von 149 Euro an. Aufgrund der geringeren Schneesicherheit ist das Ticket auch in der kommenden Saison gültig. Da es erst zum Jahreswechsel auf dem Markt war, war die Nachfrage noch gering. Die Wintersport-Arena Sauerland will es künftig in ihren Broschüren stärker bewerben.

Nordisch

Ähnlich wie die nicht beschneiten Skigebiete sind die Loipenskigebiete auf Schneefall angewiesen. Um den Jahreswechsel herum konnten hoch gelegene Gebiete erstmals Loipen spuren. Mit 155 Loipenkilometern erreichte das Angebot am 6. Januar erstmals einen vergleichsweise kleinen Spitzenwert. Aufgrund milder Temperaturen war in der Monatsmitte kein Langlauf mehr möglich. Erst die Schneefälle gegen Ende Januar ermöglichten das Spuren neuer Loipen. Vom 5. bis 9. Februar kletterte das Angebot auf über 600 Loipenkilometer. So kamen die hoch gelegenen Loipenskigebiete auf bis zu 64 Wintersporttage. Im Durchschnitt erreichten die Gebiete in den Hochlagen 50 (Saison 13/14: 10 Tage, Saison 12/13: 65 Tage), in den mittleren Lagen 20 Wintersporttage (Saison 13/14: 3, Saison 12/13 35 Tage).

Eine Ausnahme bildet das Skilanglaufzentrum Westfeld, das als einziges touristisch genutztes Loipenskigebiet der Wintersport-Arena Sauerland auf umfangreiche Beschneiung setzen kann. In Westfeld waren an 65 Tagen Loipen gespurt.

Freiwilliges Loipenticket

Eine deutliche Steigerung zum Vorjahr hat die Nachfrage nach dem freiwilligen Loipenticket erfahren. Im aktuellen Winter wurden mehr als 60 Saisonkarten und 600 Tagestickets verkauft. Im Vorjahreswinter waren es lediglich 25 Saisonkarten. Große Unterschiede gab es allerdings bei den regionalen Verkaufsstellen. Etwa die Hälfte der Tickets verkaufte das Loipenskigebiet Pastorenwiese in Wunderthausen. Die andere Hälfte verteilt sich ebenfalls recht ungleichmäßig auf die 15 anderen Loipengebiete. Allerdings liegen aus einigen Verkaufsstellen noch keine Zahlen vor. Zurückzuführen sind die Unterschiede auf die teils engagierte Arbeit der ortsansässigen Skivereine, aber auch auf die sehr differenzierte Lage der Verkaufsstellen.

Foto: Wintersport-Arena Sauerland
Foto: Wintersport-Arena Sauerland

Wetterverlauf

Durchschnittlich war der Winter in jeder Beziehung. Er machte weder mit Kälte- noch mit Schneerekorden auf sich aufmerksam. Ein klassischer Winter, der sich mit Unterstützung durch maschinelle Beschneiung auf das touristisch und wirtschaftlich erforderliche Niveau bringen lässt, das der heutige Wintersportgast erwartet und das professionelle Skigebiete brauchen, um existieren zu können.

Mit einer maximalen Schneehöhe von 52 Zentimeter auf dem Kahlen Asten liegt er zwar immer noch unter dem langjährigen Mittelwert (65 Zentimeter), aber deutlich über den Vorjahr (31. Zentimeter). Insgesamt lagen an 61 Tagen mehr als 20 Zentimeter Naturschnee. Das ist die Höhe die als Mindestmenge für alpinen wie nordischen Wintersport gilt. Im Durchschnitt der Jahre sind es mit 64 nur wenig mehr. Insgesamt 60 Tage Dauerfrost erlebten die Region. Der mittlere Wert liegt bei 58, der Vorjahreswinter bei 21 Tagen.

Qualitätssteigerung und Akzeptanz

In Ihrem nunmehr zwölfjährigen Bestehen hat die Wintersport-Arena Sauerland die Qualität des Wintersports in fast allen Bereichen kontinuierlich gesteigert und gesichert. Angefangen mit der sprunghaft wachsenden Schneesicherheit, mit kompetentem Schneemangement, mit der Sicherung der Material- und Servicequalität bei Skiverleihern sowie bei Skischulen. Dies machte sich im zurückliegenden Winter in mehreren Skigebietstests bemerkbar. In ihrer Untersuchung vergleicht die Plattform ski-weltweit.de die international führenden Skigebiete. Untersucht haben die Autoren Transportkapazität, Pistenlänge, räumliche Ausdehnung, Anzahl der Liftanlagen, Höhendifferenzen und Besucherzahlen. Bei der Zahl der Lifte erscheint das Skiliftkarussell Winterberg mit 28 auf Platz 95 der weltweit führenden Skigebiete, gefolgt von Lenggries.

Beim Ranking der der deutschen Mittelgebirgsskigebiete im Internetportal skigebiete-test.de rangiert das Skiliftkarussell Winterberg auf Platz zwei und das Skigebiet Willingen auf Platz fünf. Und in der Publikumsumfrage des Portals Snowplaza wählten die Gäste das Skiliftkarussell Winterberg in der Beliebtheitsskala auf Platz eins unter den deutschen Gebieten.

Veranstaltungen

Eine geballte Ladung hochkarätiger Sportereignisse rückte die Region ins internationale Rampenlicht. Eine Weltmeisterschaft und drei Weltcups – so hochkarätig war der Wettkampfkalender noch nie. Höhepunkt war die Bob- und Skeleton Weltmeisterschaft, zu der rund 30.000 Besucher kamen. Ein weiterer internationaler Event war der Rennrodel-Weltcup. Das Weltcup Skispringen in Willingen zog rund 36.000 Zuschauer an die Mühlenkopfschanze. Mit rund 2.500 Besuchern zeigte der Snowboard Weltcup in Winterberg als einzige alpine Veranstaltung, dass die Region Mitte März noch hervorragende Schneeverhältnisse bietet und die Pistenqualität im Mittelgebirge den Ansprüchen der Profis mehr als genügt. Mit der professionellen Organisation und der internationalen Aufmerksamkeit untermauerte die Wintersport-Arena Sauerland ihrem Namen als bedeutendste Wintersportregion nördlich der Alpen.

Gesamtbewertung
Fast die Hälfte der Saisontage sind aufgrund der maschinellen Beschneiung zustande gekommen. Die reine Zahl der Saisontage, bzw. Wintersporttage pro Skigebiet gibt jedoch keinen verlässlichen Anhaltspunkt zur Bewertung des wirtschaftlichen Erfolgs. Hier spielt die Zahl der Gäste eine wesentliche Rolle. Aber auch der Umfang bzw. die Häufigkeit der Beschneiung. Zwei bis drei kostenintensive Grundbeschneiungen mussten die Skigebieten in diesem Winter leisten. Da jedoch in den zwei Hochsaisonzeiten umfangreiche Wintersportangebote bereitstanden, sind die Liftbetreiber mit der Wintersaison 2014/2015 zufrieden. Der Februar gehört sogar zu den erfolgreichsten Monaten seit Bestehen der Wintersport-Arena Sauerland.

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