Diese Ansicht ist nur „vorläufig“: Die Lücke im Hennedeckel am rechten unteren Bildrand wird schon Anfang August wieder geschlossen.
Bildnachweis: Stadt Meschede
Meschede. Die Mescheder Innenstadt verändert ihr Gesicht – und stößt dabei auf großes Interesse bei Bürgern und Gästen der Kreisstadt. Immer wieder bleiben Passanten stehen, um am Winziger Platz die Arbeiten am „Hennedeckel“ zu beobachten und die „neue Innenstadt“ auf sich wirken zu lassen. Allerdings: An einer Stelle wird sich die Henne bald schon wieder schließen: Die „freie Sicht“ auf das Flussbett zwischen Sparkasse und der Tiefgaragen-Zufahrt am Haus Winziger Platz 4 ist kein Dauerzustand.
Hintergrund: Dieser Bereich ist nicht Teil des „Hennedeckels“, sondern eine Brücke. Die in den 1940-er Jahren gebaute Brücke Von-Stephan-Straße wurde im Juli 2012 abgerissen und soll durch einen Neubau aus Fertigteilen ersetzt werden. Das Brückenbauwerk war „in die Jahre gekommen“: Die Stahlträger waren so verrostet, dass der Querschnitt der Brücke nicht mehr saniert werden konnte und die Tragfähigkeit der Brücke nicht mehr gewährleistet war. Schon Anfang August soll sich die „Lücke“ an dieser Stelle wieder schließen: Dann werden die neuen Fertigteile angeliefert und eingebaut. Anschließend soll die Oberfläche in dem neuen Design gepflastert werden – und auch die Skulpturengruppe „Begegnung“ des Künstlers Walter Schneider, die auf Initiative der Sparkasse Meschede-Eslohe im Jahr 1997 an dieser Stelle aufgebaut wurde, kommt an ihren „angestammten Platz“ zurück.
Die Brücke über die Henne stellte in früheren Jahrzehnten eine Verbindung von der Ruhrstraße zu dem östlich gelegenen Bereich Hanseshof her. Durch den Bau des Hennedeckels „verschwand“ diese Brücke schließlich. Die von-Stephan-Straße selbst wurde durch den Bau des Sparkassengebäudes nach Süden verlegt. Heutzutage ist nur noch durch das Gebäude Von-Stephan-Straße 14, das über die Zufahrt zur Tiefgarage der ehemaligen Commerzbank – künftig Deutsche Bank – erreicht wird, die frühere Straßenverbindung erkennbar.