Meschede – Vor 160 Jahren – im Jahr 1854 – kamen die ersten beiden Clemensschwestern nach Meschede, um in der heutigen Kreis- und Hochschulstadt Kranke zu pflegen. Mit dem Bau und dem Betrieb des St.-Walburga-Krankenhauses ist die Geschichte der Clemensschwestern untrennbar verbunden. Diese Ära steht nun vor einem Ende: Die 17 Ordensfrauen, die zurzeit noch das in der Nachbarschaft des Krankenhauses gelegene Euthymia-Seniorenheim bewohnen, werden Meschede Ende Februar verlassen.
Mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken verabschiedete sich Bürgermeister Uli Hess jetzt von den Mescheder Clemensschwestern. Wie immer bei den Treffen von Bürgermeister und Ordensfrauen gab es dabei „aus erster Hand“ Informationen zu neuen Projekten und Entwicklungen in der Kreis- und Hochschulstadt. Dabei zeigten sich die Schwestern sehr interessiert an „ihrer“ Stadt Meschede. Zuletzt im Jahr 2012 hatte Uli Hess mit den Clemensschwestern während der Umsetzungsphase des Mescheder Regionale-Projektes einen Gang durch Innenstadt unternommen – besonders von der geöffneten Henne zeigten sich die Frauen damals begeistert. Gleichzeitig freute sich Uli Hess über das große Interesse der Schwestern: „Das zeigt, dass Meschede für sie zu einem Stück Heimat geworden ist.“
Dieses Stück Heimat werden die Clemensschwestern nun in den kommenden Wochen verlassen, um in Senioreneinrichtungen des Ordens an anderen Standorten ein neues „Stück Heimat“ für sich zu entdecken. Bürgermeister Hess dankte den Ordensfrauen für ihr Wirken in Meschede und wünschte ihnen alles Gute und vor allem Gesundheit für ihre persönliche Zukunft.
Gleichzeitig laden die Clemensschwestern alle Interessierten aus Meschede, die sich mit dem Orden verbunden fühlen, zu zwei Veranstaltungen ein, die im Rahmen des 100. Geburtstags der Ordensgründerin Schwester Maria Euthymia terminiert sind: Am Dienstag, 1. April, findet im Mutterhaus der Clemensschwestern in Münster um 17 Uhr eine Festveranstaltung statt. Theo Paul, Generalvikar des Bistums Osnabrück, referiert dann zum Thema „Christliche Krankenhäuser in einer säkularen Gesellschaft“. Und eine Woche später, am 8. April, beginnt um 17 Uhr im Paulus-Dom ein Pontifikalamt mit Weihbischof Dieter Gerlings.